Wer hat die besten Weihnachtskekse in Flachgaus Norden?
Die Bezirksblätter haben sich mit Expertenhilfe quer durch die Weihnachtsbäckereien gekostet.
FLACHGAU. Mit Hilfe der Chef-Patisseuse Teresa Schimke vom Restaurant Döllerer haben sich die Bezirksblätter auf die Suche nach den besten Weihnachtskeksen gemacht. Sofort ins Auge gestochen ist der Expertin dabei die schier unendliche Vielfalt der Bäckereien. "Hier gibt es unglaubliche Unterschiede", sagt sie und ergänzt: "Zum Beispiel dann, wenn es darum geht, wie die Bäcker Zimtsterne auslegen." Damit der Test neutral abläuft, wurde blind verkostet.
Befüllung variiert
Und diese Unterschiede spiegeln sich auch bei der Befüllung und den Preisen wider. Deutlich mehr Inhalt als angegeben konnten wir bei Traintinger aus Elixhausen (306 statt 250 Gramm), Neuhofer aus Mattsee (527 statt 500 Gramm), Rösslhuber aus Bergheim (365 statt 350 Gramm) und Kendler (313 statt 300 Gramm) finden. Knapp an einer Punktlandung vorbeigeschrammt sind Vorhauer aus Seekirchen (296 statt 300 Gramm) und Sausenk aus Oberndorf (485 statt 500 Gramm).
Neuhofer am günstigsten
Bei den Preisen, berechnet nach tatsächlichem Gewicht ohne Verpackung, hat Neuhofer mit 1,97 Euro pro 100 Gramm die Nase vorne, gefolgt von Traintinger (3,33 Euro) und Rößlhuber (3,72 Euro). Dahinter reihen sich Kendler (3,80 Euro), Sausenk (3,81 Euro) und Vorhauer (3,89 Euro) ein.
Testsieger aus Eugendorf/Seekirchen
Bei Geschmack und Handwerk liegen die Bäckereien ebenfalls dicht beisammen. So konnte sich Schimke kaum zwischen Rößlhuber und Kendler – der Kekse des Seekirchner Unterbäcks angeboten hat – entscheiden. Schimke bevorzugt hier Kendler minimal, der aufgrund des nahezu identischen Preis-Leistungs-Verhältnisses im Test-Ranking ganz knapp auf Platz eins landet.
Hier geht's zum Test in Flachgaus Süden
Rößlhuber
Eine Box befüllt mit allen Klassikern. Laut Expertin heben sich diese Kekse optisch von der Konkurrenz ab. Zudem sei der Geruch "traumhaft". Auch Kreativität kommt nicht zu kurz. So gibt es "Florentiner-Imitationen" mit Kürbiskernen, echte Florentiner und "super Vanillekipferl".
Traintinger
Als "optisch super weihnachtlich" bezeichnet Schimke diese Keks-Auswahl. Auch mit den vertretenen Sorten ist sie zufrieden. So sind hier etwa Rumkugeln und Windbeutel mit dabei. Geschmacklich ordnet die Expertin das Produkt als "durchschnittlich" ein.
Vorhauer
"Schokoladenlastiger" und mit "eigenen Kreationen" treten diese Kekse an. "Die Bäcker haben sich wirklich bemüht und sehr aufwendig und detailliert gearbeitet", sagt Schimke. Die Florentiner bezeichnet sie als "überraschend gut", den Rest als "eher durchschnittlich".
Kendler/Unterbäck
"Vielfältig und klassisch" kommt Schimke bei dieser Variation als erstes in den Sinn: "Die Kekse schauen so aus, wie sie ausschauen sollen." Man merke, dass hier altes Handwerk gekonnt praktiziert werde. "Sehr akkurat, sehr liebevoll und super Florentiner".
Sausenk
Vor allem die Linzeraugen dieser Keksauswahl seien geschmacklich sehr gut, mürb und mit ausreichend guter Marmelade befüllt. "Das Gebäck ist geschmacklich absolut in Ordnung", so das Expertinnen-Fazit. Für Weihnachten würde sie sich die Kekse allerdings etwas weniger bunt wünschen.
Neuhofer
In erster Linie das Aussehen hat unserer Expertin bei diesen Keksen gefallen, wenn auch nicht alle Sorten unbedingt "weihnachtlich" seien. Zudem merke man, dass hier echte Handarbeit im Spiel sei. Dennoch könne der Teller geschmacklich nicht ganz halten, was er optisch verspreche.
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