"Der Neue" im Amt ist eine Frau
Cornelia Ecker hat in Bürmoos viel vor
Bürgermeister Fritz Kralik (SPÖ) geht in den Ruhestand, seine Nachfolge tritt SPÖ-Vorsitzende Cornelia Ecker an. "Für mich wird es ein neues Feld – von der Bundespolitik in meine Heimatgemeinde zu wechseln", sagt Ecker.
BÜRMOOS. Sie habe "überhaupt nicht lange überlegen müssen", sagt Cornelia (Conny) Ecker. Seit zehn Jahren ist sie Mitglied des Österreichischen Nationalrats und pendelte oft nach Wien. Das wird bald der Vergangenheit angehören, denn Ecker will ihren Abgeordneten-Posten niederlegen und tritt in die Fußstapfen des amtierenden Bürgermeisters Fritz Kralik, der vor kurzem seinen 70. Geburtstag feierte und sagt:
"Jetzt ist es mit der Gemeindepolitik genug." Fritz Kralik
Kralik ist davon überzeugt, mit Ecker die Weichen für die Zukunft zu stellen.
"Ich weiß, die Fußstapfen sind sehr groß, aber ich bin mir sicher, den Aufgaben, die auf mich warten, gerecht zu werden", äußert sich Ecker. Mit der Flachgauerin bekommt die Gemeinde Bürmoos erstmals eine Frau als Bürgermeisterin.
"Darauf bin ich selbst sehr stolz", freut sich Ecker, die sich damit – neben Lamprechtshausen und Nussdorf – als dritte der weiblichen ersten Bürgerinnen einreiht.
Teamarbeit statt Alleingang
Eines ist Ecker wichtig: "Ich werde sicher keine One-Woman-Show zelebrieren", sagt sie und betont, eine Team-Playerin zu sein, die die Bevölkerung miteinbinden möchte. Ein generelles "kleinliches politisches Hick-Hack" lehne sie ab. Ihr Ziel, ganz klar: eine Bürgermeisterin für alle Bürmooser zu werden, um "weitaus näher am Menschen zu sein."
Um sich voll und ganz ihrer Aufgabe widmen zu können, legt sie auch ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten nieder.
Kinderbetreuung im Fokus
Lobende Worte gibt es für den Schulumbau, dessen Eröffnung für September geplant ist. In Zukunft möchte Ecker die Gemeinde noch familienfreundlicher gestalten und dementsprechend mit Angeboten für die Kinderbetreuung erweitern. Auch für den Bürmooser See gibt es Pläne. So könnte sich Ecker, unter Einhaltung der Umweltauflagen, dort einen Rollstuhl- und Kinderwagengerechten Rundweg vorstellen.
Ecker will aber vor allem ihr Augenmerk auf die Bereiche Kinderbetreuung, Bildung und Senioren legen und sieht es als Notwendigkeit an, im Ortsteil Zehmemoos einen Kindergarten zu errichten, damit die Menschen vor Ort ihre Kinder fußläufig in die Betreuung bringen können. Angesichts der Teuerungen im Energiebereich und gestiegener Baukosten kein leichtes Unterfangen. Ecker sagt klar:
"Auch Bürmoos wird den Gürtel enger schnallen müssen. Hier werden Kosten auf uns zukommen, die wohl überlegt und gut durchdacht werden müssen." Cornelia Ecker
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