Gefahr lauert am Fluss
Ein erneuter folgenschwerer Unfall im heurigen Sommer zeigt die Tücken der Königsseeache auf.
HALLEIN (tres). Die Königsseeache ist zwar ein beliebtes Naturerholungs- und Naturbadegebiet, zwei Unfälle im heurigen Sommer haben aber Bürgermeister Gerhard Anzengruber veranlasst zur besonderen Vorsicht aufzurufen. "Die Wasserwalzen können zur tödlichen Gefahr werden!", warnt er.
Kein gesicherter Badeplatz
Die naturbelassene Königsseeache und ihre Schotterinseln sind keine gesicherten oder überwachten Badeplätze: "Wer hier badet, handelt auf eigene Gefahr und damit eigenverantwortlich", sagt Anzengruber.
Die Königsseeache weist dieselben Gefahrenmomente wie andere vergleichbare alpine Flüsse auf. Gerade nach Unwettern wird vom Baden abgeraten: In kurzer Zeit können Wasserwalzen, Kehrwässer, Strudel oder Treibhölzer zur tödlichen Gefahr werden
Gefahr selbst für Retter
Der Halleiner Bürgermeister ersucht, die wiederholten Vorfälle nicht zu bagatellisieren und appelliert, die Warnungen ernst zu nehmen. Erst kürzlich sind fünf Kinder beim Baden in der Ache von der Strömung abgetrieben worden - mit glücklicherweise glimpflichem Ausgang: „Die Sogwirkung beim vergangenen Unfall war so groß, dass selbst ein geübter Feuerwehrtaucher unter zweifacher Sicherung unter die Wasserwalze kam und in tödliche Gefahr gedrückt wurde.“
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