AMS Salzburg-Umgebung liefert Daten
Arbeitslosigkeit im Flachgau steigt

- Die AMS-Geschäftsstelle Salzburg-Umgebung in der Auerspergstraße.
- Foto: AMS
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Weniger offene Stellen, mehr Jobsuchende: Der Flachgau bleibt zwar Spitzenreiter bei der Quote, doch die Realität ist komplexer.
FLACHGAU. Ende April sind laut Angaben des AMS Salzburg-Umgebung im Flachgau insgesamt 2.302 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind um 440 (23,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Jedoch betont das AMS: "Mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent hat der Flachgau weiterhin im Bundeslandvergleich die niedrigste Rate." Zur Einordnung: Im Bundesland Salzburg liegt die Quote aktuell bei 5,3 Prozent.
Lage am Arbeitsmarkt bleibt herausfordernd
Insbesondere die Branchen Herstellung von Waren, Handel sowie Beherbergung und Gastronomie sind laut AMS-Angaben vom Anstieg der Erwerbslosigkeit betroffen. 289 Frauen und 428 Männer über 50 Jahren sind aktuell auf Arbeitssuche im Bezirk. Der gleichzeitige Anstieg der Arbeitslosigkeit bei jüngeren Personen verdeutlicht laut AMS-Geschäftsstellenleiterin Manuela Seidl zudem die weitere Eintrübung des Arbeitsmarktes.

- Manuela Seidl, die Geschäftsführerin des AMS-Salzburg-Umgebung am vergangenen Tag der Lehre in Eugendorf.
- Foto: Emanuel Hasenauer
- hochgeladen von Emanuel Hasenauer
Positiv hervorzuheben sei jedoch, dass den aktuell 87 vorgemerkten Lehrstellensuchenden noch immer 220 offene Lehrstellen im Flachgau zur Verfügung stehen.
AMS stehen weniger offene Stellen zur Verfügung
Auf die aktuell im Flachgau 2.302 arbeitslos gemeldeten Personen kommen laut AMS-Angaben derzeit nur 1.701 offene Stellen. Das ist ein Rückgang von rund 27 Prozent bei den verfügbaren Arbeitsplätzen. "Das ist ein Rückgang um 647 auf 1.701 offene Stellen zum Vergleichsmonat des Vorjahres", weiß Seidl.
Dennoch ermutigt die Geschäftsstellenleiterin: "Es ist nie zu spät, neue Wege zu gehen und eine Ausbildung oder Qualifizierung zu starten – auch nach längerer Zeit ohne formale Ausbildung. Qualifizierung öffnet Türen zu einer stabilen Zukunft und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten."
In einer sich wandelnden Arbeitswelt sei Weiterbildung unerlässlich, um den Herausforderungen zu begegnen und neue Chancen zu nutzen, so Seidl.
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