Gemeinde-Lotto bei den Elternbeiträgen
Meinung
Es ist eine scheinheilige Debatte, die vor allem SPÖ-Politiker derzeit gegen den angeblichen "Sparkurs" der Regierung in der Kinderbetreuung führen. Denn: Dass die Regierung tatsächlich sparen muss, liegt ja nicht unwesentlich am Finanzdesaster des Landes – und daran ist die SPÖ nicht ganz unbeteiligt. Die Elternzuschüsse gehen in Wirklichkeit auf Kosten jener Eltern, für deren Kinder es derzeit gar keinen Betreuungsplatz gibt. Und die Frage nach sozialer Gerechtigkeit stellt sich noch in einem anderen Punkt: Derzeit zahlen etwa Besserverdiener für die Betreuung eines unter Dreijährigen den Höchstbeitrag von 440 Euro in einer Gemeinde – nur 100 Meter weiter, in einer reicheren Nachbargemeinde, zahlt eine Familie mit demselben Einkommen aber nur einen Pauschaltarif von zum Beispiel 150 Euro. Hier muss es zu einer Harmonisierung kommen.
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