Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl im Interview über den Onkologie-Streit mit den Barmherzigen Brüdern

Im Gesundheitsbereich geht es momentan hart zur Sache: Sie liegen mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder im Clinch, weil Sie deren Onkologie-Schwerpunkt nicht anerkennen wollen.
CHRISTIAN STÖCKL:
Ich habe die Herren bei den Barmherzigen Brüdern drei oder vier Mal darauf aufmerksam gemacht, dass es einen fundierten Finanz- und Businessplan braucht, aus dem schlüssig hervorgehen muss, dass es dadurch in den kommenden Jahren zu keinen Mehrkosten kommen kann.

Das fertige Konzept liegt angeblich in der Lade Ihrer Beamten und stammt noch aus der Zeit, in der Walter Steidl der für Gesundheit zuständige Landesrat war.
CHRISTIAN STÖCKL:
Ich lasse hier nicht auf unseren Beamten herumhacken. Das, was damals vorgelegt worden ist, ist eine Absichtserklärung, ein Schwerpunktkrankenhaus zu werden. Es mag sein, dass das für die frühere Regierung gereicht hat. Das ist dann jetzt eben neu. Dieses Ansuchen entspricht weder den gesetzlichen Anforderungen noch der kaufmännischen Sorgfaltspflicht. Darin ist keine einzige Zahl enthalten. Ein Schwerpunkt-Krankenhaus muss etwa auch forschen, und daher werden unweigerlich Kosten anfallen. Indem sich die Barmherzigen Brüder weigern, einen ordentlichen Businessplan abzugeben, zeigt mir nur, dass sie selber nicht daran glauben, dass hier keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Besorgte Patienten machen jetzt mobil, sie befürchten ein Aus für die Onkologie bei den Barmherzigen Brüdern.
CHRISTIAN STÖCKL:
Also, die onkologische Betreuung war nie in Gefahr. Und dass hier jetzt die Patienten instrumentalisiert werden, indem von Versorgungsengpässen geredet wird, das ist für mich verantwortungslos. Das ist kein feiner Stil und damit ist Friedrich Hoppichler (ärztlicher Leiter der Barmherzigen Brüder, Anm.) bei mir auch an den falschen geraten. Solche Spielchen führen ihn sicher nicht ans Ziel.

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