Helmut Mödlhammer: "28 Jahre 200 Prozent zu geben, ist halt schon eine Belastung"

Nach 28 Jahren als Bürgermeister der Gemeinde Hallwang und als Salzburger Gemeindeverbands-Präsident will sich Helmut Mödlhammer nun zurückziehen. Ob er noch die volle Periode bis 2017 Gemeindebund-Obmann bleibt, das lässt der 62-Jährige sich noch offen. Als Bürgermeisterkandidaten schickt die Hallwanger ÖVP nun Landwirt Johannes Ebner (34) ins Rennen.

BB: Herr Mödlhammer, wie schwer oder wie leicht ist Ihnen diese Entscheidung nun gefallen?
HEMLUT MÖDLHAMMER:
"Sie ist mir schwer gefallen, weil mir die Bürger von Hallwang ein immenses Vertrauen entgegenbringen und mich in den letzten Wochen sehr ermuntert haben, weiterzumachen. Es ist mir aber auch leicht gefallen, weil 28 Jahre lang 200 Prozent zu geben, das ist halt schon eine Belastung. Ich habe meiner Frau ursprünglich versprochen, das ganze zehn Jahre zu machen. Jetzt löse ich dieses Versprechen sehr verspätet ein. Und man muss auch auf seine Gesundheit achten. Auf Dauer Bürgermeister, Gemeindeverbandspräsident und Gemeindebundobmann zu sein, das geht nicht."

BB: Worauf freuen Sie sich jetzt am meisten?
HELMUT MÖDLHAMMER:
"Darauf, dass ich vielleicht nicht einmal nur zwei, sondern sogar fünf Tage Ski fahren gehen kann, dass ich nicht ständig Dinge unter immensem Zeitdruck erledigen muss. Dass ich abends vielleicht einmal ein Buch lesen oder mit meiner Frau in ein Konzert gehen kann – oder auch dass ich ein paar Stunden mit meinen Enkelkindern spielen kann. 'Opa, warum musst du jetzt weg?' – das habe ich sehr oft gehört."

BB: Welchen Tipp haben Sie für Junge, die in die Politik gehen wollen?
HELMUT MÖDLHAMMER:
"Das Wichtigste ist, dass man die Menschen mag und sich in die Rolle des Gegenübers hineinversetzen kann, den anderen ausreden lässt. Das Zweite ist: Ein Wort ist ein Vertrag und ein Handschlag noch viel mehr. Ein klares Nein ist besser als ewiges Hinauszögern. Und als Drittes möchte ich den Politikern zwei Dinge mitgeben: Hausverstand und Anstand."

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