Salzburgs Frauen sind Freiwilligen-Muffel
Chancen, aber auch Grenzen von Ehrenamt sind am Freitag Thema einer Tagung.
Mit einer Fachtagung aus der Reihe „Salzburger Zukunftsdialoge“ in den Geschützten Werkstätten geht am Freitag in Salzburg offiziell das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit zu Ende.
Dass es in Salzburg Aufholbedarf gibt, zeigt ein wissenschaftliches Arbeitspapier von Barbara Eder (Robert Jungk-Stiftung): Mit einer „Freiwilligenquote“ von 40,1 Prozent liegt Salzburg an zweitletzter Stelle vor Wien, bei der Beteiligung von Frauen (33,2 %) sogar an letzter Stelle.
Spaß ist wichtigster Motivator
Eder – die bei der Tagung ein Impulsreferat halten wird – zeigt in ihrer Arbeit aber auch, wo Hemmnisse mehr Engagement verhindern: Das sind in erster Linie familiäre Verpflichtungen, aber auch Informationsmangel oder die Tatsache „nie darum gebeten“ worden zu sein. Hauptmotiv für Freiwilligentätigkeit ist Eders Erkenntnissen zufolge Spaß an der Sache, erst an zweiter Stelle folgt der Wunsch anderen zu helfen. Mit einem „spaßbetonten“ Bild könnte man ihrer Meinung nach mehr Menschen für Freiwilligentätigkeit gewinnen als mit dem Bild des selbstlosen Helfers.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.