Anif intensiv auf Trainer-Suche
Thomas Hofer hat den USK Anif nun definitiv verlassen. Die Nachfolger-Suche läuft auf Hochtouren.
ANIF, BERGHEIIM. Die Ära Thomas Hofer beim USK Anif ist endgültig vorbei. Der USK-Vorstand erteilte letzte Woche vorzeitig die Freigabe, die Salzburger Austria präsentierte Hofer am Freitag offiziell als Emich-Nachfolger.
Norbert Schnöll, Sportlicher Leiter in Anif, erklärt die vorzeitige Freigabe so: „Da stand Thomas Hofer im Vordergrund. Er wollte den Wechsel und wir wollten ihm auf keinen Fall etwas in den Weg legen. Man muss da auch etwas globaler denken. Mit der Austria hat er sicher eher die Möglichkeit, in den Profifußball zu kommen als derzeit mit uns.“
Fötschl heißer Kandidat
Für Anif beginnt nun die heiße Phase in der Nachfolgersuche. „Es gibt drei Kandidaten in der engeren Auswahl“, so der Sportliche Leiter. „Wir führen intensive Gespräche und hoffen, dass wir bis Weihnachten den neuen Trainer präsentieren können.“
Thomas Hofer hat die Latte für den Neuen jedenfalls hoch gelegt. Es braucht einen mann mit vielen Eigenschaften. „Der neue Trainer soll das Anifer Konzept weiterführen. Er soll junge Spieler einbauen. Wiir wollen weiter auf technisch hohem Niveau spielen und die Mannschaft zusammenhalten.“
Einer, der offenbar diesen Anforderungen entspricht, ist Andreas Fötschl. Der aktuelle Bergheim-Coach ist zwar als Trainer noch relativ unerfahren, trotzdem spricht einiges für den 38-Jährigen. „Er ist ein sehr erfahrener Spieler und kennt Anif in- und auswendig. Damit hat er natürlich einen Vorteil gegenüber den anderen Kandidaten“, so Norbert Schnöll.
„Entscheidung liegt bei mir“
Andreas Fötschl selbst war bei Redaktionsschluss noch unentschlossen. „Von Anifer Seite her wäre alles klar. Ich muss die Sache aber noch überdenken muss erst sehen, wie sich der Mehraufwand beruflich und privat bewältigen lässt. Die Entscheidung liegt jetzt jedenfalls bei mir.“
Bergheim-Zampano Siegfried Vorderegger rechnet jedenfalls mit dem Verbleib seines Wunschtrainers. „Ich glaube nicht, dass er geht. Wir haben mit ihm ein längerfristiges Konzept vereinbart. Und Andreas Fötschl ist ein Mann mit Handschlagqualität.“ Darum sehen die Bergheimer der Entscheidung gelassen entgegen. „Wenn er aber doch gehen sollte, könnten wir die erste Zeit auch ohne neuen Trainer überbrücken, wir haben gute Leute im Verein“, hat Vorderegger aber trotzdem einen Notfall-Plan parat.
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