RSV: Unverhofft kommt oft
Der Eugendorfer Felix Karl führt Rollstuhlbasketballer zum Vize-Titel
Felix Karl ist das Herzstück des RSV Basket Salzburg II. Das 2008 gegründete „B-Team“ der Salzburger Rollstuhl-Basketballer erspielte in der abgelaufenen ÖM Rang zwei.
EUGENDORF. Felix Karl aus Eugendorf ist beim RSV Basket Salzburg II das „Mädchen für Alles, obwohl ich eigentlich gar kein Fuktionärstyp bin“. Das 2008 gegründete „B-Team“ des erfolgreichsten Rollstuhlbasketball-Vereins Österreichs holte in der abgelaufenen ÖM überraschend Platz zwei, hinter Niederösterreich. „Wir waren mit dem Einzug ins Play-off schon zufrieden und haben bestenfalls mit Rang drei spekuliert. Dass wir dann noch Vizestaatsmeister geworden sind, ist sensationell“, so Karl. Einer der Gründe für den unerwarteten Erfolg: „Wir müssen niemandem mehr was beweisen – nach so vielen Jahren.“
Olympiasieger und Serienmeister
Denn: Medaillen zu sammeln ist für Felix Karl nicht neu. Der jetzige „Hausmann und Vater“ war Teil jener Mannschaft, die ab Mitte der Achzigerjahre 16 Mal in Folge Österreichischer Meister geworden war. Zudem holte er 1988 bei den Paralympics Gold mit dem Eisschlitten. Ein weiterer Höhepunkt war Rang vier bei der Rollstuhlbasketball-EM 1989 in Frankreich. Bertl Schauberger, heute enger Vertrauter und Co-Trainer in Salzburg, war damals mit Deutschland Gegner im Spiel um Platz drei.
Den Weg zum Basketball fand Karl kurz nach seinem Autounfall. Karl entdeckte bereits in der Reha 1983 und durch den Kontakt mit LSO-Geschäftsführer Walter Pfaller seine Leidenschaft für den Mannschaftssport, „bei dem man den ganzen Körper braucht“, so Karl, der mit 47 noch lange nicht ans Aufhören denkt.
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