Lebensbedrohliche Kohlendioxid-Werte
Arbeitsunfall in Oberndorf

- Die Salzburger Polizei wurde Montagnachmittag zu einem Gaseinsatz nach Oberndorf alarmiert. (Symbolbild)
- Foto: pixabay.com
- hochgeladen von Carmen Kurcz
Montagnachmittag, den 27. Mai, kam es in einem Betrieb in Oberndorf zu einem Arbeitsunfall mit mehreren Verletzten. Polizei, Rotes Kreuz und die Feuerwehr waren vor Ort im Einsatz.
OBERNDORF. Beamte der Salzburger Polizei wurden Montagnachmittag zu einem Arbeitsunfall in einem Betrieb nach Oberndorf beordert, nachdem ein Gasaustritt und eine bewusstlose Person gemeldet worden waren. Beim Eintreffen der Polizisten waren bereits ein Feuerwehrfahrzeug und die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes vor Ort.

- Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr sowie das Rote Kreuz waren beim Eintreffen der Polizisten bereits am Unfallort. (Symbolbild)
- Foto: Julia Hettegger
- hochgeladen von Caroline Lienbacher
Schleifarbeiten und kaum Fenster
Laut dem Bericht der Salzburger Polizei stellte sich im weiteren Verlauf heraus, dass im Untergeschoß des Betriebs Umbauarbeiten durchgeführt, Betonböden gegossen und anschließend geschliffen worden waren.
Da bei den Schleifarbeiten in den Räumlichkeiten mit wenigen Fenstern benzinbetriebene Schleifgeräte verwendet worden waren, kam es zu einer Ansammlung von giftigem Kohlendioxid (CO₂) Gas.

- Ein Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum nach Salzburg gebracht. (Symbolfoto)
- Foto: Peter J. Wieland
- hochgeladen von Peter J. W.
Ein Mitarbeiter brach deshalb bei den Arbeiten zusammen und wurde von zwei weiteren Arbeitern, die ebenfalls mit Schleifarbeiten beschäftigt waren, aus dem Gefahrenbereich getragen. Auch die zwei anderen Arbeiter hätten dabei Atemprobleme und Schwindelgefühle festgestellt. Alle drei Verletzte wurden ins Krankenhaus Oberndorf gebracht, ein Mann musste mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum nach Salzburg überstellt werden.
Lebensbedrohliche Grenzwerte überschritten
Die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf stellte vor Ort ein Vielfaches des lebensbedrohlichen Grenzwertes Kohlendioxids fest, weshalb über einige Stunden hinweg die Räumlichkeiten mittels mehrerer Frischluftgebläse durchlüftet werden mussten. Erst danach war ein Begehen der Unfallörtlichkeit möglich.
Das könnte dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.