Der Krise trotzen
Flachgau hat die niedrigste Arbeitslosenquote

- Die AMS-Geschäftsstelle Salzburg-Umgebung in der Auerspergstraße.
- Foto: AMS
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Trotz Herausforderungen in der Wirtschaft gibt es viele Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. So steht es um den Arbeitsmarkt im Flachgau:
FLACHGAU. Ende Dezember 2024 waren 2.704 Personen im Flachgau als arbeitslos gemeldet. "Das sind um 293 mehr als vor einem Jahr", ergänzt eine Sprecherin des Arbeitsmarktservice (AMS). Mit einer Arbeitslosenquote von etwa 3,8 Prozent hat der Flachgau – gemeinsam mit dem Lungau – die niedrigste Quote im gesamten Bundesland (4,6 Prozent). Bundesweit liegt die Erwerbslosigkeit laut Angaben des AMS bei 8,3 Prozent.
Die 2.704 Personen im Flachgau, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, teilen sich dabei auf 1.023 Frauen (+14,2 Prozent) und 1.681 Männer (+11 Prozent) auf. Den größten Anstieg von Arbeitslosigkeit beobachtet das AMS jedoch bei Menschen unter 25 Jahren; hier gibt es eine Steigerung von rund 21 Prozent.
Positiv hervorheben möchte die AMS-Geschäftsstellenleiterin, Manuela Seidl, jedoch, dass es trotz der aktuellen Herausforderungen gelingt, Ältere und Langzeitbeschäftigte am Markt zu halten.

- Die Leiterin des AMS Salzburg-Umgebung, Manuela Seidl.
- Foto: AMS/Wildbild
- hochgeladen von Eileen Titze
Neue Perspektiven trotz Stellenrückgang
Dem AMS-Salzburg Umgebung stehen mit Stand Ende Dezember rund 25 Prozent weniger offene Stellen zur Verfügung. "Das ist ein Rückgang um 618 auf 1.852 offene Stellen zum Vergleichsmonat des Vorjahres", erklärt eine Sprecherin. Ist jetzt Zeit, sich umzuorientieren?
"Es ist nie zu spät und immer sinnvoll, sich beruflich weiterzuentwickeln", betont Seidl.
Vom Erwerb eines Staplerscheins über die Verbesserung der EDV-Kenntnisse bis hin zum Erwerb eines Berufsabschlusses – die Qualifizierungsmöglichkeiten, die das AMS Salzburg-Umgebung fördern, seien vielfältig, so Seidl.
"Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren und beraten über Chancen am Arbeitsmarkt, welche Aus- und Weiterbildung konkret für die jeweilige Person und Situation die besten sind", berichtet Seidl weiter.
Abschließend lässt sich sagen: Der Flachgau zeichnet sich durch eine hohe Lebensqualität und starke Wirtschaftskraft aus. Dabei profitiert er von Wachstumsbereichen wie Technologie und Gesundheit. "Gleichzeitig müssen die Herausforderungen des Fachkräftemangels, der Saisonabhängigkeit im Tourismus und der regionalen Ungleichgewichte angegangen werden", so Seidl.
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