Hypo will Unternehmer angeln
Bank will mit speziellem Service zu Übergabe von Firmen punkten
Die Salzburger Hypo setzt Unternehmensberater Hans Mitterhuber aus dem Haus von Mehrheitseigentümer Raiffeisen Oberös-terreich in Salzburg ein. Damit sollen gezielt jene Unternehmerinnen und Unternehmer als Kunden gewonnen werden, die älter als 60 Jahre sind und sich demzufolge Gedanken über die Betriebsnachfolge machen sollten.
Unternehmer schieben
Entscheidung vor sich her
Dass 46 Prozent der Zielgruppe einer aktuellen Umfrage zufolge noch keine derartigen Pläne geschmiedet haben, macht der Hypo Hoffnung auf mehr Kunden. „Unser Coach berät kostenlos und deckt vor allem den in Familienbetrieben schwierigen emotionalen Part eines solchen Schrittes ab“, erklärt Hypo-Generaldirektor Reinhard Salhofer. Steuerliche oder rechtliche Beratung biete die Bank keine – aber dafür ein spezielles Finanzprodukt in Form einer atypischen stillen Beteiligung für KMUs. Diese ist durchschnittlich auf acht Jahre angelegt und wird aus dem freien Cash Flow bedient. Dadurch verbessern sich Eigenkapitalquote und Bilanzbild des Unternehmens – was wiederum das Rating positiv beeinflusst.
4.000 Unternehmen suchen mittelfristig Nachfolger
„In Salzburg steht in den nächs-ten Jahren in rund 4.000 Unternehmen eine Betriebsnachfolge an – davon sind immerhin 45.000 Arbeitsplätze betroffen“, rechnet Salhofer vor.
LH-Stv. Wilfried Haslauer – das Land ist mit 10 Prozent an der Hypo beteiligt – ergänzte, dass es vor allem in der inves-titionsintensiven Hotellerie schwierig sei, Nachfolger für Familienbetriebe zu finden.
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