"Ja, wir können das"

- Markus Gull, Elisabeth Mayerhofer und Dominik Mayer (im Bild von links) beim "Couch-Talk".
- Foto: Dominik Mayer
- hochgeladen von Manuel Bukovics
Die Veranstaltung "unf*ck the economy" leistet ihren Beitrag, um Menschen zum Umdenken zu bewegen.
WALS-SIEZENHEIM (buk). Unter dem Titel "un-f*ck the economy" haben sich rund 150 Menschen – von Jungunternehmern bis Investoren – im Schloss Klessheim getroffen. Den Auftakt der Veranstaltung machte Markus Gull, Präsident der Julius Raab Stiftung, mit seiner Keynote, gefolgt von drei Pitches der Jungunternehmer Elisabeth Vogler (refished fair fashion), Horst Eckstein (BiLLiTii) und dem Duo Marco Morandini/Bernhard Lienbacher (barkinsulation). Den Abschluss bildete ein Couch-Talk zwischen Gull und Dominik Mayer, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft.
Unternehmertum als Motor
"Der reißerische, freche Titel hat durchaus einen plausiblen und positiven Hintergrund", sagt Mayer. Das Unternehmertum sei nachweislich – auch laut Keynote – immer einer der wichtigsten Motoren für technische Weiterentwicklung gewesen. Und genau dafür soll das Bewusstsein gestärkt werden. "In Österreich sind wir stark im Unternehmerbashing. Hier werden zwei Dinge nicht verziehen: Erfolg und Misserfolg", ist Mayer überzeugt.
Hervorragende Ideen
Dabei hätten zahlreiche Menschen hervorragende Ideen und Lösungen in ihren Köpfen, würden sich aber oft nicht trauen, diese umzusetzen. "Wir beschäftigen uns leider viel mehr mit dem Zweifel, was alles nicht funktionieren könnte, anstatt einfach zu sagen: Ja, wir können das." So habe vor 200 Jahren der Postbeamte Georg von Drais sein Laufrad – die Draisine – entwickelt, weil aufgrund einer Ernährungsnot kein Hafer und somit keine Kutschen zur Verfügung gestanden sind.
Gründerfreundlichste Region
Im Couchgespräch wurde ein Resümee gezogen, wie es in Salzburg für Startups und junge Unternehmer weitergehen soll. Erklärtes Ziel: Salzburg soll bis 2025 die gründerfreundlichste Region Österreichs werden. "Der politische Wille ist da. Das zeigen Wissenschaftsprojekte des Landes", freut sich Mayer. Für ihn war auch der Breitbandausbau – inklusive der besten Abdeckung Österreichs und der Breitbandförderung – bereits jetzt ein "Meilenstein".
Bildung und Kultur
Neben dem Bildungsstandort, der unter anderem mit der FH Puch-Urstein und der PMU weltweit vorne mitspielen kann, ist Salzburg einer der weltweit meistbeachteten Kulturstandorte. "Dadurch haben wir theoretisch massiven Zugang zu potentiellen Investoren und internationalem Geld", sagt Mayer. Der absolute Schlüssel für ihn ist aber der "change of mind" – Menschen sollen verstehen, dass weit mehr möglich ist als angenommen.
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