Palfinger
Kranbauer verzeichnet Umsatzrückgang im ersten Quartal
Bei Palfinger gingen die Umsätze im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 10,8 Prozent zurück.
BERGHEIM. Die Palfinger AG erzielte im ersten Quartal 2020 einen Umsatz von 393,2 Millionen Euro. Im Vergleich zum Rekordquartal in der Berichtsperiode des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um 47,7 Millionen Euro bzw. 10,8 Prozent. Dieser Rückgang ist insbesondere auf die Verringerung des Umsatzes im Forstbereich in Russland und Europa zurückzuführen.
In Covid-19-Krise proaktiv
Der Kranbauer reagierte ab 26. Februar 2020 mit einer Task Force ganzheitlich und schnell auf die Corano-Krise. Umgehend wurden die bestehenden Liquiditätsreserven durch zusätzliche Kreditlinien maßgeblich erweitert. Zudem wurden alle Projekte auf den Prüfstand gestellt und ein umfassendes Liquiditätsoptimierungs- und Strukturkostensenkungsprogramm umgesetzt, um der Krise zu begegnen und die Auswirkungen abzufedern. Rückwirkend per 23. März 2020 wurden durch das Modell der Kurzarbeit für Mitarbeiter in Österreich die Personalkosten deutlich gesenkt. So weit möglich nutzt Palfinger unterschiedliche Modelle und Förderprogramme auch für Standorte in anderen Ländern. Damit verfügt der Konzern aktuell über ausreichend kurzfristige Kreditlinien, um potentielle zukünftige Anforderungen bedienen zu können. Die weiter verbesserte hohe Eigenkapitalquote kommt der Firma in dieser Situation ebenfalls zu Gute.
Ausblick
Angesichts der aktuellen Entwicklung, die sich auf der Marktseite, in der Zulieferkette und in den eigenen Werken erheblich auswirkt, erwartet man bei Palfinger größere Nachfrage- und Produktionseinschränkungen im Halb- und Gesamtjahr 2020. Die Nutzung der Kurzarbeit wurde maximiert. Die Visibilität der Märkte ist nach wie vor stark eingeschränkt und erfordert eine laufende Neubewertung der aktuellen Situation. Eine Anpassung der Kapazitäten wurde vorgenommen, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu sichern und nationale behördliche Maßnahmen umzusetzen, aber auch in Erwartung einer geringeren Marktnachfrage. Im April befanden sich die österreichischen und auch internationale Standorte wie in Italien, Frankreich und Russland in einer teilweisen Betriebspause. Diese Zeit wurde genutzt, die Arbeits- und Produktionsbereiche in den Fabriken durch umfassende Hygiene- und Gesundheitsmaßnahmen auf das schrittweise Hochfahren ab Ende April vorzubereiten.
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