Im Dienst
Tierpfleger können kein Home Office machen

Tierpflegerin Caro mit Bienchen, einem der über 500 versorgten Tiere, die am Tierschutzhof Pfotenhilfe rund um die Uhr versorgt werden. | Foto: Pfotenhilfe/Sonja Müllner
  • Tierpflegerin Caro mit Bienchen, einem der über 500 versorgten Tiere, die am Tierschutzhof Pfotenhilfe rund um die Uhr versorgt werden.
  • Foto: Pfotenhilfe/Sonja Müllner
  • hochgeladen von Bettina Buchbauer

Die Pfotenhilfe muss sich auch jetzt um ihre über 500 aufgenommenen Tiere kümmern.

MATTSEE/LOCHEN. Tagtäglich stehen die Tierpfleger des Tierschutzhofs Pfotenhilfe in der Grenzregion OÖ/Sbg. pünktlich auf, um schon am frühen Morgen ihre Schützlinge zu versorgen, ihnen Liebe und Vertrautheit zu geben. Egal ob Weihnachten, Silvester, Ostern, an allen Sonn- und Feiertagen müssen die aufgenommenen Tiere intensiv und rundum versorgt werden. Und das gilt natürlich auch jetzt. Tierpfleger haben naturgemäß nicht die Möglichkeit zur Telearbeit. Auch Urlaube oder Kurzarbeit sind jetzt nicht möglich.

Getrennte Schichten

Im Gegenteil muss in zwei vollkommen getrennten Schichten gearbeitet werden. Wenn es nämlich in einem Team eine Erkrankung gibt, muss dieses komplett unter Quarantäne gestellt werden, da sonst die Versorgung der Tiere gefährdet ist.

Maßnahmen

Die Pfotenhilfe hat deshalb auch weitere Vorsorgemaßnahmen getroffen, wie etwa Feldbetten für die Tierpfleger angeschafft, falls durch eine Erkrankung der Betrieb unter Quarantäne gestellt werden muss. Ebenso wurden deshalb Lebensmittel- und Futter bevorratet, um zumindest zwei Wochen damit durchzukommen.

Zunehmendes Problem

Notfälle, Fundtiere, Wildtierwaisen oder verletzte Wildtiere werden nach wie vor - jedoch kontaktlos - täglich aufgenommen. Die Tiervermittlung wurde jedoch gleich zu Beginn der ersten Regierungsmaßnahmen eingestellt. Einzelne Anfragen von Unverbesserlichen gibt es aber fast täglich.

"Am liebsten würden wir Plüschtiere empfehlen, wenn Leute so uneinsichtig sind und jetzt, weil ihnen zu Hause langweilig ist, nach einem lebenden Spielzeug suchen",

zeigt sich Geschäftsführerin Johanna Stadler verärgert. Über kurz oder lang sieht sie die Situation allerdings problematisch. Für Hunde gebe es schon jetzt keinen Platz mehr und wenn - wie üblich - ab April die ersten ausgesetzten Fundkatzenbabys gebracht werden, wird es auch hier schnell eng werden.

Danke sagen

"Es ist Zeit, neben den vielen anderen Berufsgruppen, die Österreich momentan am Laufen halten, sich auch bei den Tierpflegern der Pfotenhilfe für ihren unermüdlichen Einsatz - an 366 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag - für die nicht mehr gewollten, ausgesetzten und vergessenen Seelen unserer Gesellschaft zu bedanken, was ich hiermit tun möchte", so Stadler.

"Und natürlich bin ich auch gerade jetzt besonders dankbar über die täglich von Tierfreunden vor unserem Tor abgestellten Futterspenden, sei es Obst, Gemüse, Brot oder Hunde- und Katzenfutter." Stadler

Mehr interessante Nachrichten gibt es >>HIER<<

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.