Berufsausbildung für Asylwerber
In St. Gilgen werden 38 Ausbildungsplätze für junge Flüchtlinge geschaffen
ST. GILGEN (mek). Um jungen, minderjährigen Flüchtlingen eine Berufsausbildung zu ermöglichen und sie integrieren zu können, hat Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Rahmen des Europäischen Sozialfonds ein Pilotprojekt gestartet. Ziel ist eine Berufsausbildung in den für die Salzburger Wirtschaft wichtigen Bereichen Holz, Metall, Tourismus und Handel. Das gemeinsame Projekt "Auf Linie 150" von Berufsförderungsinstitut und Rettet das Kind St. Gilgen bietet ab Herbst 2016 38 Ausbildungsplätze für junge Flüchtlinge geschaffen. Ziel ist es, die Asylwerber mit einer jeweils einjährigen Vorbereitung auf die anschließende betriebliche Ausbildung oder die Berufsschule vorzubereiten.
Schlüsselfrage für die Zukunft
"Die Frage der Integration jener Menschen, die bei uns Asyl bekommen und bleiben dürfen, ist eine Schlüsselfrage für die Zukunft. Nur Menschen, die in Beschäftigung sind, können langfristig für sich selbst sorgen und einen Beitrag zur Allgemeinheit leisten. Investitionen in die nachhaltige Integration von Asylberechtigten in den Arbeitsmarkt sind daher die beste Vorsorge, vor allem bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“, so Haslauer beim Besuch der künftigen Ausbildungsstätte von Rettet das Kind in St. Gilgen.
Werkstätten in St. Gilgen
Bei dem Projekt nehmen die Jugendlichen insgesamt durchschnittlich 34 Stunden pro Woche an einer Ausbildung in St. Gilgen in Schulungsräumen und Werkstätten sowie in der Stadt Salzburg für den Fachbereich "Einzelhandel" im Supermarkt von Rettet das Kind in Salzburg und parallel dazu an einer allgemeinbildenden Ausbildung in der am BFI teil. Das BFI ist begleitend auch für die sozialpädagogische Betreuung zuständig. Alternativ zu diesen Ausbildungsbereichen wird eine fachspezifische Ausbildung im Bereich Dienstleistung/Reinigung durch Partnerbetriebe angestrebt.
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