Manche wollen „nur“ reden

Karin Roth: „Es ist wichtig, dass Betroffene den Mut haben, sich zu melden, denn nur dann können wir helfen.“ | Foto: EDS
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  • Karin Roth: „Es ist wichtig, dass Betroffene den Mut haben, sich zu melden, denn nur dann können wir helfen.“
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  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Seit der Auslagerung von der Erzdiözese im Juni des Vorjahres haben sich bei der Ombudsstelle für Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch in der Kirche 24 neue Betroffene gemeldet. „In elf Fällen geht es um sexuellen Missbrauch, in acht Fällen um Gewalt – fünf Fälle sind nicht genau zuordenbar“, berichtet Leiterin und Lebensberaterin Karin Roth.

„Neutrales“ Türschild
Sie und drei weitere Fachkräfte sind aber auch immer wieder mit Betroffenen früherer Fälle konfrontiert, die „nochmals reden“ wollen. „Manchmal genügt ein Gespräch, manchmal sind aber auch mehrere Termine nötig. Wir helfen bei der Vermittlung zu Therapieplätzen und leiten im Fall von Entschädigungszahlungen die Daten an die Bischöfliche Opferstiftung weiter. Die entscheidet dann über die Höhe einer solchen Entschädigung und zahlt sie auch aus“, so die Beraterin weiter.

Die Ombudsstelle befindet sich bei Insight International in der Josef-Schwerstraße 9 in Salzburg. „Die Leute schätzen es, dass am Türschild nicht ‚Ombudsstelle‘ steht, das erleichtert den Kontakt“, weiß Roth.

Karin Roth: „Es ist wichtig, dass Betroffene den Mut haben, sich zu melden, denn nur dann können wir helfen.“ | Foto: EDS
Gewalt und sexueller Missbrauch in der Kirche sind für viele Opfer nach wie vor ein schambesetztes Thema.
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