Kinderbetreuung und Feuerwehrwache künftig unter einem Dach

STRASSWALCHEN (kha). Die Gemeinde Straßwalchen realisiert derzeit ein außergewöhnliches Projekt: Der Kindergarten und die Feuerwache werden in Zukunft in einem Gebäude untergebracht sein. Die planerisch beste Lösung für diese Herausforderung wurde in einem Architektenwettbewerb ermittelt.

Bedarf an Kinderbetreuung

"Unsere Gemeinde ist eine stark wachsende mit mittlerweile 7.500 Einwohnern", berichtet Straßwalchens Vizbürgermeisterin Liselotte Winklhofer zur Vorgeschichte des Projektes. "Durch die steigenden Geburtenzahlen und den Zuzug vieler Jungfamilien müssen wir künftig einen Bedarf von insgesamt 300 Kinderbetreuungsplätzen für Drei- bis Sechsjährige abdecken."

Kinderbetreuung ausgelagert

Schon im Herbst 2017 war die Gemeinde in der Situation, zwei Kindergartengruppen in der Volksschule Straßwalchen provisorisch unterbringen zu müssen. Gleichzeitig hat sich auch die Frage nach der Sanierung der alten Feuerwehr-Hauptwache gestellt. "Die zündende Idee war schließlich, beide Projekte – so unterschiedlich sich die Bedürfnisse auch darstellen mögen – baulich und konzeptionell zu verbinden", so Winklhofer, die die gute Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes lobt: "Durch ein fraktionsübergreifendes, konstruktives Miteinander konnte diese Lösung gefunden werden."

Der erste Schritt zur Realisierung des Projektes war der Ankauf eines zentral gelegenen Grundstückes, der zweite schließlich die Ausschreibung eines einstufigen Architekten-Wettbewerbes. Insgesamt neun Projekte wurden im Laufe der letzten Monate anonym eingereicht und nun von einer unabhängigen Jury bewertet. Als Siegerprojekt wurde das Konzept des Architektenbüros „fallypluspartner“ aus Salzburg gekürt.

Bauarbeiten sollen bis Ende 2019 abgeschlossen sein

Im nördlichen Bereich des neuen Mehrzweckgebäudes wird künftig die Feuerwehr-Hauptwache angesiedelt sein, während im südlichen Flügel die Kinderbetreuung untergebracht wird. Der Feuerwehr wird eine Nutzfläche von ca. 1.300 m², dem Kindergarten ca. 1.005 m² zur Verfügung stehen. Die Zufahrt wurde so geplant, dass insbesondere für die Kinder ein sicheres Kommen und Gehen möglich ist.

Das Siegerprojekt berücksichtigt auch eine – in den nächsten Jahren allenfalls erforderliche – Erweiterung für beide Einrichtungen. Die Bauarbeiten sollen noch heuer beginnen und bis Ende 2019 abgeschlossen sein.

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