Fair-Play liegt an den Spielern selbst
Kommentar
Etwas nervös, schüchtern und dennoch gefasst wirkt Dominique Taboga bei seiner Buchvorstellung. Verständlich, outet er sich doch als Wettbetrüger – und das in einem Sport, den er selbst als "sein Leben" bezeichnet. Er erzählt offen, wie alles begonnen hat: von Elfmeter-Fouls, Untersuchungshaft und Drohungen gegenüber seiner Familie – eine Story, die an den Film "Good Fellas" erinnert. Erst der vermeintliche Aufstieg, dann der tiefe Fall. Taboga wollte finanziell hoch hinaus, was er auch zugibt. Dennoch darf das kein Grund sein, mit Betrügereien anzufangen – egal, wie verlockend die Prämien auch sein mögen. Im Endeffekt scheint der Ex-Fußballer daraus gelernt zu haben. Sein neuer Ansatz lautet: Wenn Menschen durch sein Buch von Korruption abgehalten werden, habe er gewonnen – egal, ob im Sport, oder in der Wirtschaft. Und im Endeffekt hängt es von den Beteiligten ab, Ehrlichkeit an den Tag zu legen und sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Immerhin spielen die Sportler ein Spiel, das der Unterhaltung dient und nicht dafür da ist, diverse Geldbörsen zu befüllen.
Hier geht's zum Artikel "Dominique Taboga: Vom Wettbetrüger zum Buchautor"
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