Neos fordern "Öffis neu" für Floridsdorf und Donaustadt
„Öffi-Bau statt täglich Stau“ fordern die Neos Wien für Floridsdorf und Donaustadt. Entsprechende Pläne liegen vor.
FLORIDSDORF/DONAUSTADT. In den kommenden zehn Jahren soll die Bevölkerungszahl in Floridsdorf stetig ansteigen – so die Prognosen. Und auch die Donaustadt zählt zu den dichtest besiedelten Bezirken Wiens. Prognosen deuten auch hier auf einen stetigen Bevölkerungszuwachs innerhalb der nächsten zehn Jahre hin. Diese Herausforderung braucht vor allem eine gute Infrastruktur.
Die reiche aber schon jetzt nicht mehr aus, so Bettina Emmerling, Verkehrssprecherin der Neos Wien. "Alle Experten sind sich einig – es braucht einen massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs, um langfristig für Entlastung zu sorgen."
Neues Öffi-Konzept
Im Rahmen der Kampagne "Bleiben wir außen vor?" haben die Neos Wien im Frühsommer eine Bürger-Befragung zum Verkehrsnetz durchgeführt. Das Feedback wurde im neuen Öffi-Konzept, das in Zusammenarbeit mit Verkehrsexperten erarbeitet wurde, berücksichtigt. Neos-Floridsdorf Bezirksklubobmann Bernhard Koch stellt klare Anforderungen an Stadtregierung und Wiener Linien. „Wir erwarten uns, dass (...) ernsthaft über unseren Vorschlag diskutiert wird und (...) endlich einmal eine Gesamtlösung für (...) Floridsdorf gefunden wird.“
Ergänzend meint Ferdinand Maier, Bezirksklubobmann der Neos Donaustadt: "Mit unserem Konzept kann rasch und relativ kostengünstig eine nachhaltige Entlastung erreicht werden, die unser Bezirk dringend braucht".
Die Neuordnung im Detail
Angedacht sind unter anderem Maßnahmen für die Bim-Linien in Floridsdorf und Donaustadt. Sie sehen eine Neuschaffung bzw. Ausweitung der derzeitigen Route vor. Die Linie 25 soll dann von Strebersdorf bis Eßling geführt werden. Die Linie 26 wird bis Aspern Nord verlängert und die Wiederaufnahme der Linie 22 würde den öffentlichen Verkehr zwischen dem KH Nord/Brünner Straße über Gewerbepark Stadlau bis nach Aspern Nord abdecken. Dazu soll ein Ausbau von Schnell- und Lokalbahnen Erleichterung bringen. Vorgesehen ist der Neubau einer Lokalbahn bis Groß-Enzersdorf mit Anbindung an die U2, um Pendlerströme abzufangen.
Welche U-Bahnstation hier kreuzen soll, ist nicht bekannt. Die größte Veränderung wird das Busnetz betreffen. Insgesamt soll es mehr und direktere Buslinien geben, um schneller zu einem Umsteigeknoten zu kommen. Die derzeitigen Linien fahren Umwege und sind für Autofahrer keine attraktive Alternative. Wie viel das Vorhaben kosten wird, wurde nicht genannt. Entsprechende Anträge auf Gemeinde- und Bezirksebene sollen eingebracht werden.
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