Kühlgeräte als Stromfresser
BEZIRK. "Im Haushalt verbrauchen die Kühlgeräte den meisten Strom", warnt der Geschäftsführer vom Energiebezirk Freistadt, Norbert Miesenberger. Wer wissen möchte, ob auch er solche Stromfresser im Haushalt kann, kann das leicht mit handlichen und im Elektrofachhandel erhältlichen Strommessgeräten machen. Bei Kühlgeräten kann man natürlich nicht über Nacht ausstecken. Wer aber bei Fernseher & Co Strom sparen möchte, kann das mit Steckdosenleisten tun. DAmit ist es einfach, mehrere Geräte zugleich vom Netz zu nehmen.
Geschäftsführer Miesenberger ist es aber wichtig, auch bei der Stromerzeugung abzusetzen: "Ein großer Teil des Stroms, der über das öffentliche Netz an die Endkunden verteilt wird, stammt zumindest im Winterhalbjahr aus Wärmekraftwerken. Diese Kraftwerke wandeln nur einen Teil der eingesetzten Primärenergie in Strom um. Im Durchschnitt beträgt der Wirkungsgrad dieser Kraftwerke nach Abzug des Strombedarfes für die Kraftwerksanlagen lediglich 34 Prozent. Das bedeutet, dass nur ein Drittel der eingesetzten Energie beim Verbraucher ankommt."
Eine Verbesserung ließe sich laut Miesenberger, durch die verstärkte Nutzung von Kraft-Wärme-gekoppelten Anlagen erzielen: "Hier wird die eingesetzte Energie zu 25 bis 30 Prozent in Strom und zu 50 bis 55 Prozent in Wärme umgewandelt. Der Gesamtwirkungsgrad liegt somit bei zirka 80 Prozent."
"Eines sollte aber nicht übersehen werden: Neben einer effizienteren, nachhaltigeren und regionaleren Form der Stromproduktion muss vor allem der Stromverbrauch reduziert werden. Denn hier und jetzt müssen wir beginnen, Strom sinnvoller und sparsamer einzusetzen", appelliert Miesenberger.
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