Arbeitseinsatz in Jerusalem: Für ein Volontariat ist man nie zu alt
Notburga Schaffner war seit ihrer Pensionierung bereits drei Mal für jeweils drei Monate in Israel zu einem freiwilligen Arbeitseinsatz
Manche nutzen die Pension zum Zurückschalten. Nicht so Notburga Schaffner, sie nutzt die Zeit für Reisen, für die sie früher keine Zeit hatte. Sie war schon in Amerika und Australien, besuchte die Familie ihres Sohnes Wilfried und ist zu Fuß auf dem Jakobsweg unterwegs und war in Israel.
Israel - dieses Land hat es ihr besonders angetan. Sie wollte es nicht nur als Touristin kennen, sondern auch dort mit den Menschen leben. Begonnen hat es mit einem freiwilligen Arbeitseinsatz in Jerusalem im Österreich-Hospiz, einer Herberge für Pilger, die von Kaiser Franz Josef für österreichische Pilger in Jerusalem gegründet wurde. Für Kost und Logie arbeitete sie drei Monate in Jerusalem. Sie nutzte die Zeit auch um die heiligen Stätten in Israel zu besuchen, wie z. B. den Ölberg, die Stadt Nazareth, das Tote Meer und den See Genezareth. Beim Emmaus-Gang von Jerusalem nach Emmaus (Palästina) am Ostermontag lernte sie eine weitere Mühlviertlerin kennen: Sr. Hildgard. Sie stammt aus Vorderweißenbach und ist Ordensschwester im Salvatorianer-Kloster in Emmaus. Sie leitet dort ein Pflegeheim für alte und behinderte Frauen. Sie war sofort begeistert von der Tragweinerin, die ja selber aus dem Pflegeberuf kommt. Sie vereinbarten sogleich den nächsten freiwilligen Arbeitseinsatz, diesmal im Pflegeheim in Palästina. Sie war nicht die einzige Volontärin dort, da sich das Heim zum großen Teil aus Spendengeldern finanziert, ist es auf viele freiwillige Mitarbeiter angewiesen. Notburga Schaffner traf dort auf Kolleginnen aus Deutschland, Polen, der Schweiz, den Philippinen und Sri Lanka. "Meine Englischkenntnisse reichten gerade aus, um im Alltag zurecht zu kommen, zum Teil fand die Verständigung auch mit Händen und Füßen statt", berichtet Schaffner
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