Mit alten Waffenrad rund um Österreich

Rudolf Schwaiger
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Der Tragweiner Rudolf Schwaiger fuhr in nur 15 Tagen mit einem alten Waffenrad entlang der Außengrenzen rund um Österreich. 2.019 km und 16.820 Höhenmeter.
Schon Im Jahr 2016 kam Rudi Schwaiger die Idee einer Österreich-Radrundfahrt mit dem „Waffenrad“. Soweit als möglich auf Autostraßen und entlang der Außengrenzen. Schon vor dem Start beschäftigte sich Schwaiger intensiv mit der Vorbereitung. Schwierig war es vor allem die Tagesetappen einzuschätzen und einzuplanen.
Am 1. Tag zur tschechischen Grenze
Die Entscheidung diese Radtour zu starten traf Rudi Schwaiger einen Tag vorher. So wurde das nötigste in einen kleinen Rucksack zusammengepackt und am Sonntag, den 28. Juli startete er um 9:30 Uhr in Tragwein los.

Körperlich ausgepumpt aber voller Freude das erste Tagesziel erreicht zu haben, nächtigte er in Litschau. Entlang der tschechischen Grenze sah Schwaiger beeindruckende langgezogene Dörfer und endlose Getreide- Mais- und auch Gemüsefelder. Da er nur auf Straßen unterwegs war, war teilweise sehr viel Verkehr. Überhaupt die LKW-Konvois aus Tschechien waren deutlich zu merken, doch auch das brachte ihn nicht aus der Fassung und so fuhr er Tag für Tag zwischen 100 und 190 Kilometer. Nach der Überquerung der Donau im Osten Österreichs führte ihn sein Weg auch ein stückweit über Ungarn. Hier musste er sich durch eine Baustelle mit Schwerverkehr und mehrere Kilometer dichte Staubwüste kämpfen. Auch das Wetter machte die Radtour anstrengend. Erstaunliche 38°C erwarteten Rudi Schwaiger als er in Bad Radkersburg ankam. Vom südlichsten Ort seiner Rundfahrt ging es über ein Eck in Slowenien durch Kärnten und Villach hindurch. Erst danach wurde es so richtig anstrengend, denn der Katschberg und auch der Tauernpass standen vor ihm. Jeden dieser Pässe und noch einige mehr konnte Rudi überwinden. Teilweise auf den steilen Stücken waren auch Schiebe- strecken dabei. “Das lässt sich mit einem Waffenrad einfach nicht vermeiden!“

In der alpinen Landschaft in Tirol war der einzige fahrbare Weg das Inntal bis zum Arlberg. Da ihm hier leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, wurde der Arlberg um einen Tag verschoben. So startete er am 12. Tag voller Motivation und schaffte es bis zur Lichtensteiner Grenze und zum westlichsten Punkt Österreichs. Erstaunlich ist: Schwaiger ist am gleichen Tag den Weg wieder zurück gefahren und hat somit zweimal an diesem Tag den Arlbergpass überquert!

Danach führte der Weg schon wieder zurück in die Heimat und hier hat der langjährige Tea Kwon Do-Sportler nochmal alles gegeben und ist teilweise über 170 Kilometer pro Tag gefahren. Übers Deutsche Eck nach Rohrbach und schlussendlich über Bad Leonfelden und Freistadt ging es zurück nach Tragwein.
Einheimische halfen bei Reparaturen am Rad

Auch wenn es zwischendurch immer wieder kleinere oder auch größere Gebrechen gab, hat sein Waffenrad durchgehalten und hat ihn wieder gut nach Hause gebracht. „Ohne die Unterstützung von Einheimischen hätte ich es teilweise nicht reparieren können“ so der langjährige Mitarbeiter der Lebensmittelaufsicht der Landessanitätsdirektion OÖ. „Die Landschaft in Österreich ist so verschieden, doch überall wunderschön. Allerdings ist sie im Mühlviertel am vielfältigsten“, schwärmt Schwaiger, für den es ein einzigartiges Erlebnis war, das ihm viel abverlangt, aber auch sehr viel Freude bereitet hat.

Rudolf Schwaiger
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Foto: Cityfoto
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