SMB-Lasberg - Blick in die Zukunft

Hochkarätige Gesprächsrunde bei der Generalversammlung des Sozialmedizinischen Betreuungsringes

Es war eine imposante Leistungsschau, die SMB-Obmann Gerhard Tröbinger verbunden mit viel Lob und Dankbarkeit am 19. März beim Hirschbacherwirt präsentieren konnte. Die insgesamt rund 50 SMB-Mitarbeiterinnen betreuten im Jahre 2013 über 120 Klienten zum Teil zu Hause, im Tageszentrum Freistadt und im Betreubaren Wohnen in Lasberg. 83 Essen wurden im Schnitt täglich an Hilfsbedürftige nach Hause geliefert, das sind an die 30.000 Portionen im Jahr! Mit diesen mobilen Leistungen ist es vielen betagten Menschen möglich, länger zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben.

Die Neo-Hirschbacherin MMag. Elisabeth Keplinger-Radler vom Mühlviertel TV moderierte eine interessante Gesprächsrunde, bei der nicht nur der Blick zurück – auf die letzten 20 Jahre seit der Gründung – sondern vor allem der Blick in die Zukunft thematisiert wurde.

Drei bei der Gründung wesentlich Beteiligte waren Konsulent Dr. Hans-Peter Zierl, die Neumarkter Margarete Biberauer (ehemalige Vizebgm.) und Gemeindearzt MR Dr. Georg Witzmann. Sie waren sich einig, dass die soziale Versorgung in den 90iger Jahren mit einhergehenden langen Krankenhausaufenthalten mangels Unterstützungsmöglichkeiten zu Hause, nicht ausreichend war. Der große Bedarf an mobilen Diensten, auch zur Entlastung der pflegenden Angehörigen, machte es notwendig, den SMB zu gründen und damit qualitative Nachbarschaftshilfe anbieten zu können.

Die Mitarbeiterin Anita Praher berichtete von ihrer praktischen Tätigkeit und hob die Wichtigkeit des persönlichen Kontaktes bei der täglichen Unterstützung hervor. Sehr positiv hätte sich für sie die Möglichkeit der freien Zeiteinteilung ausgewirkt, die durch einen freien Dienstvertrag geschaffen wurde. „Durch die zunehmende Vereinsamung der alten und kranken Menschen wird eine zunehmende psycho-soziale Betreuung, wo ‚sich Zeit nehmen‘ eine wichtige Rolle spielt, immer wichtiger. Das war schon dem Gründer Leo Stütz ein großes Anliegen“, meinte der wiedergewählte Obmann Gerhard Tröbinger. BH Mag. Alois Hochedlinger weiß: Die Nähe zu den Klienten und die pragmatische Angehörigenentlastung gehören zu den großen Stärken des Betreuungsringes – die Basisversorgung ist nicht mehr wegzudenken. Er verweist in diesem Zusammenhang auf seinen Leitsatz: „Mobil vor stationär“.

Für die Zukunft wünschen sich alle übereinstimmend, dass der SMB ein starker Teil im sozialen Netz bleibt. Wo hochmotivierte Mitarbeiterinnen, die sich auch noch Zeit für Gespräche nehmen können, eine gute Basisversorgung zum Wohl der Klienten leisten und durch ständige Weiterentwicklung u.a. Angehörige noch mehr Entlastung finden.

Die Neuwahl des Vorstandes brachte ein einstimmiges Ergebnis und Obmann Gerhard Tröbinger kann sich über die tatkräftige Unterstützung seiner Stellvertreter Anita Wabro und Josef Brandstätter aus Lasberg und dem gesamten übrigen Vorstand freuen.

Publikumsschätzspiel

Bei der diesjährigen Generalversammlung fand erstmals ein Publikumsschätzspiel statt, wobei es die geleisteten Gesamtstunden 2013 - über 20.000 Std. - zu erraten galt. Gewonnen hat Hr. Karl Lamplmayr aus Gutau.

Obmann Gerhard Tröbinger dankte weiters Bgm. Stefan Wiesinger für seine langjährige Funktion als Rechnungsprüfer. Zahlreiche Spender und Sponsoren unterstützen den SMB Lasberg jährlich mit großzügigen Zuwendungen - u.a. aktuell das Katholische Bildungswerk aus St. Oswald und die Goldhauben- und Kopftuchgruppe aus Neumarkt i. M. - herzlichen Dank!

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Hirschbachern - Volksmusikduo Geschwister Tröbinger.

Danke an dieser Stelle unserem Fotografen, Herrn Christian Wittinghofer aus Lasberg für die vielen tollen Bilder!