Christian Gratzl
"Alle Beteiligten mit dem 'Park-Sheriff' an einen Tisch"
FREISTADT. Hohe Wellen schlug der Online-Bericht über den Freistädter Park-Sheriff von gestern, Mittwoch, 10. Februar. SPÖ-Vizebürgermeister Christian Gratzl berichtet von zahlreichen Rückmeldungen erzürnter Bürger. Von der rigorosen Anzeigenpolitik des Pensionisten sind nicht nur Bewohner und Anrainer der Hessenstraße und Neuhoferstraße betroffen. Der "Mister Law and Order" scheint im ganzen Stadtgebiet aktiv zu sein.
In "Park-Illegalität" gedrängt
Der Vizebürgermeister stellt die Problematik in einen größeren Zusammenhang: "In Freistadt wird erfreulicherweise viel gebaut. Aber großteils gibt es nur einen Parkplatz pro Genossenschaftswohnung." Die Fahrzeughalter würden so quasi in die "Park-Illegalität" gedrängt werden. "Die SPÖ wird in Zukunft besonders darauf achten, dass bei Neubauten mindestens zwei Parkplätze und auch Gästeparkplätze zur Verfügung stehen."
Mehr Geld für Verkehrsplanung
In der Gemeinderatssitzung vom Dezember wurde mehrheitlich ein Betrag von 20.000 Euro für einen professionellen Verkehrsplaner beschlossen. "Aus heutiger Sicht ist dieser Betrag viel zu gering", sagt Gratzl. "Ich fordere daher zumindest eine Verdoppelung auf 40.000 Euro, um wirklich gut planen zu können." Ein weiterer Ansatz: die Neuhoferstraße und Hessenstraße in Einbahnstraßen umzuwandeln. Damit werde das Problem aber nur punktuell gelöst. Gratzl bittet ÖVP-Bürgermeisterin Elisabeth Teufer, in der Causa "Park-Sheriff" aktiv zu werden: "Alle Beteiligten – Vertreter der BH, der Polizei und der Parteien – müssen gemeinsam mit dem 'Park-Sheriff' an einen Tisch."
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