Altenheim wird neu gebaut
FREISTADT. Obwohl 80 Prozent der Pflegedürftigen von Familienangehörigen daheim betreut werden und viele ältere Menschen nur dank der mobilen Dienste in den eigenen vier Wänden alt werden können, werden in den nächsten Jahren im Bezirk Freistadt ingesamt 173 neue Altenheimbetten errichtet und auch dringend gebraucht. Diese Bilanz umschreibt ab besten die demografische Bevölkerungsentwicklung. Auch die Menschen im Bezirk Freistadt werden immer älter und damit pflegebedürftiger.
Nachdem schon länger bekannt ist, dass in Bad Zell (48 Plätze), in Tragwein (48 Plätze) und in Wartberg (60 Plätze) neue Heime, die als Hausgemeinschaftsmodelle geführt werden, entstehen, darf parallel dazu auch in Freistadt mit der Modernisierung des Altenheim-Standortes begonnen werden. "Das Bezirks-Altenheim Freistadt ist jetzt 50 Jahre alt. Über 1700 Menschen wurden hier mit viel Liebe und Herz betreut und haben sich hier wohlgefühlt. Das Haus muss aber jetzt saniert werden, damit es auch den modernen Erfordernissen entspricht", berichtet Bürgermeister Christian Jachs. Schließlich gibt es in Freistadt noch immer 25 Mehrbettzimmer. Das soll sich ändern. Jachs: "Experten haben uns empfohlen, auf dem vorhandenen großen Areal neu zu bauen und nach der Übersieldung das alte Haus zu schleifen. Das ist für die Bewohner und Mitarbeiter die beste Lösung.
"Die Zimmer entsprechen einfach nicht mehr dem Stand der Technik und sind laut Heimverordnung nicht mehr zeitgemäß", bekräftigt auch Bezirkshauptmann Alois Hochedlinger, der auch Obmann des Sozialhilfeverbandes (SHV) und damit Chef der Altenheime im Bezirk ist." Der Altersdurchschnitt im Freistädter Seniorenheim beträgt derzeit 86 Jahre, und meist in der Pflegestufe 5 (von ingesamt 7).
Die Zahl der Betten wird von derzeit 103 auf 120 aufgestockt. Nächstes Jahr wird der Neubau intern vorbereitet und geplant, 2014 soll dann ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Alois Hochedlinger: "Für den Sozialhilfeverband, er ja ein Gemeindeverband ist und sich auch so finanziert, wird es in den nächsten Jahren ein finanzieller Kraftakt. Die notwendigen zusätzlichen Betten in der Region werden auch weitere Arbeitsplätze in die Region bringen. Hochedlinger: "Es ist uns wichtig, dass auch die Ausbildung des Pflegepersonals in der Region erfolgt.
Weiteres interessantes Detail: Die 24-Stunden-Betreuung, die viele Familien dahein organisieren, ersetzt im Bezirk derzeit ein großes Haus mit 100 Betten.
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