Andachtsbildchen der Groß- und Urgroßeltern
HIRSCHBACH. Eine interessante Sonderausstellung läuft im Bauernmöbelmuseum Hirschbach von 17. März bis 7. April: Andachtsbildchen aus den Gebetsbüchern und Truhen unserer Groß- und Urgroßeltern. Bereits im 14. Jahrhundert wurden Motive wie das Jesuskind, die Passion Christi, die Gottesmutter Maria und die Heiligen auf kleinformatige Andachtsbildchen gemalt. An den späteren und weitverbreiteten Druckversionen kann man den Fortschritt der Drucktechnik verfolgen. Aufwändig hergestellte Papierschnittbilder entstanden im 17. Jahrhundert, wurden im 18. Und 19. Jahrhundert durch billigere Stanz- und Prägeversionen ersetzt. Die auch heute noch beliebten Fotografien ermöglichten die Reproduktion von Gemälden und Porträts im Miniformat der Andachtsbildchen. Diese entstanden im 19. Jahrhundert mit der Erfindung der Fotografie bzw. im 20. Jahrhundert durch die Erfindung des Mehrfarbenrasters.
Andachtsbildchen sind einfach oder gefaltet. Ihre Größe lässt sie als Einlage in Gebetbüchern Verwendung finden. Als Sterbebildchen dienen sie zur Erinnerung an den Verstorbenen. Andachtsbildchen sind Zeichen der Volksfrömmigkeit, Devotionalien, Segens- und Beschwörungsformel.
Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und feiertags von 13 bis 17 Uhr; an Wochentagen Anmeldung unter 07948/55895, via Email: museum@hirschbach.at;
www.museum-hirschbach.at
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