Schlossmuseum Freistadt
Ausstellung über Zettwing geht in die Verlängerung

Zettwing um 1913 | Foto: Heinrich Melzer/Schlossmuseum
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  • Zettwing um 1913
  • Foto: Heinrich Melzer/Schlossmuseum
  • hochgeladen von Roland Wolf

FREISTADT. "Cetviny/Zettwing" – eine der erfolgreichsten Sonderausstellungen des Schlossmuseums Freistadt geht bis 14. November in die Verlängerung. Der 1956 ausgelöschte ehemalige Marktort Zettwing liegt 17 Kilometer nördlich von Freistadt entfernt und ist gleichsam ein Beispiel für hunderte andere verschwundene Dörfer in Böhmen.

Allein acht politische Umbrüche im 20. Jahrhundert haben tiefe Spuren in der Landschaft und bei den Menschen hinterlassen. Vor allem die Eingliederung der südböhmischen Grenzgebiete 1938 in das Deutsche Reich, die erzwungene Aussiedlung der deutschsprachigen Bevölkerung 1946, der Schussbefehl am Stacheldraht 1951 und letztendlich die Schleifung des ganzen Dorfes werden in der Ausstellung thematisiert.

Einzig Militärstation, Zollamt und Kirchenruine blieben als „Mahnmal der Geschichte“ von den 105 Häusern in Zettwing übrig. Ein tschechisch-deutsch-österreichisches Gemeinschaftsprojekt hat die gotische Maria-Geburt-Kirche mit 600 Jahre alten Fresken seit 2003 wieder zu einem spirituellen und touristischen Anziehungspunkt gemacht.

Beeindruckend sind die detaillierten Recherchen, welche die Verirrungen der Geschichte im Grenzraum zwischen Oberösterreich und Südböhmen dokumentieren. Durch die Zeitzeugenberichte wird fühlbar, wie die Menschen die dramatischen Ereignisse erlebten. Die Familiengeschichten und historischen Bild-Collagen mit Kurzfilmen und digitalen Fotoserien von den Grenzsoldaten schaffen einen nachdenklichen Einblick in das Geschehen um den ausradierten böhmischen Grenzort.

Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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