Unterweißenbach
Behördlich bestätigter "Risikowolf" darf erschossen werden

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Laut Land Oberösterreich läuft auf der Mühlviertler Alm ein "Risikowolf" herum. Er ist jetzt zum Abschuss freigegeben.

UNTERWEISSENBACH. Im August wurde in Unterweißenbach insgesamt zweimal ein Wolf im Bereich von landwirtschaftlichen Anwesen gesichtet, der keine natürliche Scheu vor dem Menschen zeigte. Am 15. August wurde kurz nach 6 Uhr früh ein Tier dabei beobachtet, wie es an einem Hühnergehege neben einem landwirtschaftlichen Anwesen entlanglief und sich in Folge auf eine Entfernung von 50 Meter einem Menschen näherte. Dieser konnte durch lautes Händeklatschen bewirken, dass der Wolf davonlief. Ein weiteres Mal wurde der Wolf am 26. August gegen 21.30 Uhr im Innenhof eines landwirtschaftlichen Anwesens angetroffen. Er ließ sich durch lautes Händeklatschen nicht vertreiben. Erst nachdem der Hauseigentümer ein Holzstück nach ihm geworfen hatte, lief der Wolf davon.

Abschuss bis 23. September

Die DNA-Analyse eines gerissenen Rehs in der Gemeinde Unterweißenbach Ende Juli dieses Jahres ergab, dass es sich bei der Verursacherin um einen weiblichen Wolf handelte. Aufgrund der Regelungen der Oö. Wolfsmanagementverordnung bzw. des dieser zugrundeliegenden österreichweit geltenden Managementplans ist von einem "Risikowolf" auszugehen, der ein kritisches Verhalten im Sinn der genannten Bestimmungen zeigt und daher eine Entnahme möglich macht. Diese ist nunmehr innerhalb von vier Wochen ab dem letzten Vergrämungsereignis – das heißt, bis 23. September – und innerhalb eines Umkreises von zehn Kilometern vom Ort des letzten Vergrämungsereignisses möglich.

„Die zweite Vergrämungsmaßname in Unterweißenbach zeigt uns klar und deutlich: Der Wolf hat die Scheu vor dem Menschen verloren! Wer also die Annäherungen des Wolfes in Unterweißenbach verharmlost, spielt mit der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürgern. Wir halten uns exakt an die engen Vorgaben der Wolfs-Verordnung. Die zuständigen Jagdleiter wurden informiert." (Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, ÖVP)

Wolf hält Dachsteinplateau weiter in Atem
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