Chinas Skitrainer wurde in Pregarten fit gemacht
LIEBENAU, PREGARTEN. Es passierte im vergangenen Herbst, als der Liebenauer Skitrainer Markus Gutenbrunner gerade mit seinen chinesischen Athleten am Gletscher in Hintertux trainierte: ein unerwartetes, plötzliches Verkanten bei hoher Geschwindigkeit mit gravierenden Folgen. Gutenbrunner hörte es, spürte es und wusste sofort, dass er sich das vordere Kreuzband gerissen hatte.
Gutenbrunner leitet in China das Pionierprojekt "Peking 2022", das zum Ziel hat, eine chinesische Ski-alpin-Delegation bei den olympischen Winterspielen an den Start zu bringen. Die Verletzung bedeutete daher eine äußerst unangenehme Angelegenheit für ihn als Trainer und Skisportler, der im Jahr mehr als 200 Tage auf den Brettern steht.
Eine Operation und eine anschließende Physiotherapie wurden fixiert. Bei seinem Anruf im Therapiezentrum Aist in Pregarten erklärte Gutenbrunner, dass er wohl etwas anders zu behandeln sei, als ein "gewöhnlicher" Kreuzbandpatient. Er benötige eine durchgehende tägliche Therapie in höchster Intensität und Qualität, da er in vier Wochen schon wieder zurück zu seinen Athleten müsse. Zuerst nach Sölden auf den Gletscher und anschließend nach China zum Konditionstraining.
„Die Schwellung ist deutlich abgeklungen und Markus kann das Knie schon beinahe endgradig bewegen", sagt sein Physiotherapeut Ronald Voglhofer aus Gutau, der das Therapiezentrum Aist in Pregarten leitet. "Es ist unglaublich, was in dieser kurzen Behandlungszeit möglich war. Durch gezieltes und diszipliniertes Kraft- und Stabilitätstraining ist Markus bereits auf einem sehr guten Weg."
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