Porträtserie "50 Jahre HAK"
Das Leben von Simon Fleischanderl ist ein Hit
Simon Fleischanderl aus Rainbach, Maturajahrgang 1998, arbeitet seit 20 Jahren beim Radiosender Ö3.
RAINBACH, FREISTADT, WIEN. "Hallo, ich bin der Simon! Ich bin lustig! Ihr braucht mich!" – ungefähr so formulierte Simon Fleischanderl im Jahr 2000 einen Brief an Ö3. Heuer feierte der gebürtige Rainbacher sein 20-jähriges Dienstjubiläum beim populären Radiosender. Er arbeitet als Comedy-Autor, Regisseur und Producer. Daneben studierte er Schlagzeug am Gustav-Mahler-Konservatorium, E- und Kontrabass in Florida und Wien und jetzt finalisiert er gerade ein Studium am Vienna Music Institute. Und das alles als HAK-Absolvent! Wie passt das denn bitte zusammen? "Wenn man – so wie ich – das Glück hatte, in der Schulzeit gute Menschen um sich zu haben, liebe Freunde und ganz außergewöhnliche Pädagogen, die im Rahmen unverbindlicher Übungen mit uns Theater gespielt, Texte verfasst und Gags konzipiert haben – naja, dann passt das alles eigentlich recht gut." Die HAK Freistadt lobt er in höchsten Tönen: "Ich hatte einfach großes Glück mit meiner Schulwahl."
Fehlversuch an der FH
An seine Zeit in der Brauhausstraße 10 denkt er auch 22 Jahre nach der Matura noch gern zurück – an die fantastische Klassengemeinschaft genauso wie an die guten Lehrer. "Ehemalige Schulkollegen und Pädagogen zählen heute zu meinen besten Freuden." Kurz wollte Simon Fleischanderl, der seit 20 Jahren in Wien lebt, seinen wirtschaftlichen Lebenslauf nach der HAK fortführen. Er inskribierte an der Fachhochschule Oberösterreich, Campus Steyr, den Studiengang "Produktions- und Managementtechnik". Ein glatter Fehlversuch! "Als der Professor sagte: 'Wir schlagen das Mathematik-Buch auf. Sie werden feststellen, dass wir anfangs Stoff aus der vierten und fünften Klasse der Oberstufe wiederholen', da bin ich aufgestanden und habe die FH verlassen." Denn eines wusste Fleischanderl zu diesem Zeitpunkt sicher: dass er nicht den Mathematik-Stoff der vierten und fünften Klasse wiederholen wollte.
Rundum zufrieden
Mit seinem Leben in Wien und bei Ö3 ist der 41-Jährige rundum zufrieden. "Meine Zeit in der HAK Freistadt hat einen großen Teil dazu beigetragen, mich dorthin zu bringen, wo und wer ich jetzt bin." Der Schule wünscht er zum 50-Jahr-Jubiläum nur das Beste: "50, so sagt man, ist das neue 30. Die HAK ist also im besten Alter. Ich hoffe, dass sie noch hunderte junge Menschen auf einen Weg bringt, der sie glücklich macht."
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