Gymnasium Freistadt
Die Schule an der Milchstraße
Seit diesem Schuljahr verfügt das Bundesgymnasium Freistadt über ein modernes Observatorium. Das Teleskop soll nicht nur dem Schulunterricht zugutekommen, sondern jedermann, der sich für den Sternenhimmel interessiert.
FREISTADT. Die Idee für ein Observatorium im Freistädter Gymnasium ist ziemlich alt und stammt vom früheren Direktor Ernst Duschlbauer. Seiner Beharrlichkeit war es zu verdanken, dass die zuständigen Behörden im Zuge des großen Um- und Neubaus in den Jahren 2004 und 2005 der Errichtung einer Sternwarte auf dem Dach der Schule zustimmten. Trotz technischer und finanzieller Probleme, die das Milchstraßen-Projekt gefährdeten, gab Duschlbauer nicht auf. Mit Martin Leitner aus Lasberg, dem Obmann des Elternvereins und einen begeisterten Hobby-Astronomen, fand er einen engagierten Mitstreiter. Heute befindet sich deshalb auf dem Dach der Schule eine Plattform mit einer drehbaren Kuppel, in der sich ein modernes Teleskop befindet.
Bilder in Fachmagazin veröffentlicht
Das Teleskop soll nicht nur dem Schulunterricht zugutekommen, sondern jedermann, der sich für den Sternenhimmel interessiert. Moderne Observatorien sind nämlich menschenleer. Die Steuerung erfolgt per Computer. Körperwärme würde das Teleskop und die gekühlte Kamera ungünstig beeinflussen. Die Bilder, die die Kamera bisher geliefert hat, sind so eindrucksvoll, dass sie sogar im führenden Fachmagazin „Sterne und Weltall“ veröffentlicht wurden. Auch der Astro-Verein Mühlviertel (AVM) ist an einer Zusammenarbeit interessiert. Bereits im November wird dessen Präsident Franz Hofstadler gemeinsam mit dem Elternverein für alle Schüler, Lehrer und Eltern im Gymnasium Schulungsabende anbieten, um möglichst viele für die Sternbeobachtung zu begeistern.
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