Ein neues Daheim zum Wohlfühlen

- Foto: Diakoniewerk
- hochgeladen von Roland Wolf
In Pregarten haben Menschen mit Beeinträchtigung in drei Wohngemeinschaften des Diakoniewerks ein neues Zuhause gefunden. Bald steht eine vierte Wohngemeinschaft zur Verfügung und ermöglicht Menschen, die bisher bei ihren Eltern wohnten, den Schritt in eine neue Selbstständigkeit.
PREGARTEN. "Was wird sein, wenn mich meine Eltern einmal nicht mehr unterstützen können? Wie werde ich dann mit meinem neuen Leben zurechtkommen?" Das waren Fragen, die Sabine S. schon lange bewegten. In Pregarten hat sie vor vier Monaten ein neues Zuhause gefunden. Sie hat in der kurzen Zeit bereits gelernt, sich selbst ein Frühstück zu machen und erscheint pünktlich bei der Arbeit. Bald wird sie auch so weit sein, den Küchenherd zu bedienen. Dann wird sie selbstständig kleine Speisen kochen können und vielleicht auch ihren Vater zum Essen bei ihr Zuhause einladen.
Betreutes Wohnen fördert Selbstständigkeit
Solche Probleme bewegen Menschen mit Behinderung, die noch bei ihren Eltern leben. Aber auch viele betroffene Eltern hoffen auf einen guten Platz mit einer optimalen Betreuung für ihr Kind, wenn es einmal soweit ist. Daher hat das Diakoniewerk spezielle Wohnformen entwickelt, wie etwa die teilbetreuten Wohngemeinschaften in Pregarten. Hier finden Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, kochen teilweise selbst und sind auch für die Sauberkeit in der Wohnung verantwortlich. Am Nachmittag ist ein Betreuer oder eine Betreuerin da, der sie in den Dingen des täglichen Lebens unterstützt. Und auch in den voll betreuten Wohngemeinschaften wird Selbständigkeit ganz groß geschrieben.
Auch die 39-jährige Sabine S., die schon seit vielen Jahren in der Keramikwerkstatt und der Theatergruppe des Diakoniewerks arbeitet, ist in eine betreute Wohnung in Pregarten eingezogen, nachdem ihre Mutter vor vier Jahren gestorben ist und ihr Vater mit über 80 Jahren nicht mehr im vollen Maße für Sabine da sein kann. Sabine fühlt sich in ihrem neuen Zuhause wohl und ist auch selbstständiger und selbstbewusster geworden. Sie genießt es aber auch, ihren in der Nähe lebenden Vater besuchen zu können.
Glücklicherweise steht demnächst eine vierte derartige Wohnung in der gleichen Wohnhausanlage zur Verfügung. Schon fast bezugsfertig, aber noch ohne Möblierung. Besonders dringend wird eine rollstuhlgerechte, unterfahrbare Küche gebraucht, die speziell angefertigt werden muss. Aber auch wichtige Einrichtungen wie nicht brennbare Vorhänge, Wohnzimmermöbel, eine Wohnzimmercouch samt Sofas, Haushaltsgeräte und vieles mehr werden benötigt.
Wer Menschen mit Behinderung mit einer Spende unterstützen möchte, dem sei folgende Bankverbindung ans Herz gelegt: Sparkasse Oberösterreich, Kto: 257700, BLZ: 20320 (IBAN: AT822032000000257700, BIC: ASPKAT2LXXX) oder online unter https://www.sicherspenden.at/diakoniewerk
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