Faschingszug gibt's nicht mehr
Er hat eine lange Tradition, der Engerwitzdorfer Faschingszug, der alljährlich den Abschluss des närrischen Treibens bildete. Nun aber gehört er der Vergangenheit an, es wird ihn nicht mehr geben.
Der Grund ist nicht, dass die Engerwitzdorfer nicht mehr närrisch sein wollen, es sind gesetzliche Vorgaben, die den Faschingszug in der bisherigen Form unmöglich machen. Sicherheitsdienst, Versicherung, Abgaben für die Musik erfordern erheblichen finanziellen Aufwand, der ohne Eintritt nicht aufgebracht werden kann. Dazu kommt die Bürde der Verantwortung, sollte einmal etwas passieren. Dass die Organisatoren neben dem Arbeitsaufwand dann auch noch mögliche Regressansprüche befriedigen sollen, geht auch den massivsten Idealisten zu weit. "Ich lass mich doch nicht strafen dafür, dass ich eine kulturelle Geschichte übernehme", sagt Josef Morawetz, einer der Organisatoren des Faschingszugs. Dass sie trotzdem gerne weitermachen würden, steht auf einem anderen Blatt.
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