ALTERNATIVE WOHNFORMEN
FPÖ-Chef Peter Handlos verliert langsam die Geduld

- Peter Handlos
- Foto: Handlos/Selfie
- hochgeladen von Roland Wolf
TRAGWEIN. "Seit 2015 warten wir in Tragwein auf die vom Sozialressort versprochenen 'Alternativen Wohnformen'", sagt FPÖ-Bezirksparteichef und Ortsparteiobmann Peter Handlos. Dabei handelt es sich um ein Angebot für Senioren, die zu Hause über Mobile Dienste nicht mehr ausreichend betreut werden können, die aber auch nicht die Vollversorgung eines Altenheims brauchen. Der Baubeginn war laut Handlos für 2017 festgelegt. Passiert sei allerdings nicht. "Diese Hinhaltetaktik ist zermürbend. Die Umsetzung wird Jahr für Jahr verschleppt." Es müssten endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Handlos fordert SPÖ-Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer auf, einen fixen Termin für den Baubeginn bekanntzugeben.
Gerstorfer: "Ball liegt beim SHV"
Für die Umsetzung von "Alternativen Wohnformen" in Tragwein liegt der Ball laut Gerstorfer beim Sozialhilfeverband (SHV) Freistadt. Der Bedarf dafür sei auf jeden Fall gegeben, weshalb das Sozialressort des Landes alle Voraussetzungen geschaffen habe. "Auch die finanziellen Mittel stehen bereit. Aus meiner Sicht steht einer zeitnahen Realisierung nichts im Wege. Jetzt ist der SHV Freistadt am Zug, um das finale Konzept vorzulegen", sagt die Soziallandesrätin.
Außerweger: "Regelmäßige Besprechungen"
"Der Sozialhilfeverband Freistadt hat für das Pilotprojekt 'Alternative Wohnformen' in Tragwein bereits entsprechende Beschlüsse gefasst", sagt Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger, die gleichzeitig Obfrau des SHV Freistadt ist. "Mit der Diakonie und der Gemeinde Tragwein finden regelmäßige Besprechungen statt, in einigen Punkten ist aber noch eine Abstimmung erforderlich." Ein Säumnis des SHV Freistadt liege somit nicht vor.
Widmann (Wiff) verwundert über Handlos
Rainer Widmann, Chef der Freistädter Bürgerliste Wiff, zeigt sich über die Aussagen von Handlos verwundert: "Zuständig für Planung, Finanzierung und Baubeschluss ist der SHV. Dort sitzt die FPÖ seit Jahrzehnten in der Versammlung." Widmann zweifelt, ob es in diesem Gremium jemals Anträge oder zumindest protokollarisch festgehaltene Wortmeldungen der FPÖ gab.
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