Interview
Fritz Robeischl ist seit 500 Tagen Bürgermeister von Pregarten

Fritz Robeischl | Foto: Stadtgemeinde Pregarten
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Seit 22. Oktober 2020 ist Fritz Robeischl (42) Bürgermeister von Pregarten. Im Interview spricht der zweifache Familienvater über neue Strukturen in der Gemeindearbeit und seine Vision für Pregarten.

500 Tage im Amt – war die erste Zeit als Bürgermeister so, wie Sie es sich vorgestellt haben?
Ich blicke auf eine sehr arbeitsintensive und spannende, aber auch erfüllende Zeit zurück. Meine Vorstellungskraft hätte nicht ausgereicht, wenn ich zurückblicke, was in den vergangenen 500 Tagen alles passiert ist. Nach dem Motto „Das einzig Gewisse ist die Ungewissheit“ ergeben sich fast täglich neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt. Das ist gleichzeitig auch das Reizvolle am Bürgermeisteramt.

Sie sprechen wahrscheinlich Corona an?
Ja, Corona spielte eine wichtige Rolle. Angefangen bei den monatelangen Tests, die wir organisiert haben und später dann die Impfungen. Hier haben wir als "Region Untere Feldaist" vor allem auf Bürgermeisterebene unter Beweis gestellt, wie gut wir Pregartner, Hagenberger, Wartberger und Unterweitersdorfer zusammenarbeiten können.

Wie wirkt sich Corona aktuell auf das Gemeindegeschehen aus?
Hier spüre ich zwei Folgeerscheinungen: Zum einen eine recht negative gesellschaftliche Auswirkung, die wir rasch überwinden wollen. Und zum anderen enorme Preissteigerungen bei Gemeindeprojekten als Folge der Covid-Krise.

Wie gehen Sie mit der Kostenentwicklung bei Gemeindeprojekten um?
Vor allem beim Kindergarten-Neubau in Grünbichl zeigt sich, wie groß die Preisdynamik im Moment ist. Ausgehend von geschätzten 1,6 Millionen Euro hat der Gemeinderat zuletzt Arbeiten im Wert von 2,5 Millionen Euro beauftragt. Ohne die Unterstützung des Landes Oberösterreich könnten wir diese Kostenerhöhung nicht stemmen. Anfang Mai sollen die Arbeiten starten, damit der Kindergarten und die Krabbelstube im Herbst 2023 in Betrieb gehen können.

Für alle gut sichtbar hat Ende Februar die Baustelle am Stadtplatz begonnen. Wie gehen die Arbeiten voran?
Die Arbeiten sind voll im Plan, wobei sich das erste Baulos auf die Ostseite fokussiert. Der Gehsteig zwischen Sparkasse und Raiffeisenbank wird bald fertig gepflastert und kann dann wieder benutzt werden. Im unteren Bereich des Kirchenaufgangs lassen sich die zukünftigen Sitzmöglichkeiten bereits erahnen. Wir nehmen als Stadt viel Geld in die Hand, um unser Zentrum attraktiver zu machen und die Aufenthaltsqualität zu steigern. Unser erklärtes Ziel ist eine deutliche Belebung, diesen frischen Schwung brauchen wir.

Wie soll Pregarten in fünf bis zehn Jahren dastehen?
Im Mittelpunkt steht für mich eine ausgezeichnete Lebensqualität für alle Menschen. Pregarten soll der beste Platz zum Leben, Lernen, Einkaufen, Arbeiten und Wohlfühlen sein. Das klingt vielleicht hochtrabend, aber dieses große Bild treibt uns als Vision an. Gemeinsam mit Experten arbeiten wir an einem Positionierungsprozess für unsere Stadt. Ohne zu viel zu verraten, soll Pregarten als „Die Stadt an der Aist“ wahrgenommen werden. Es steht außer Frage, dass es viel zu tun gibt.
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ZUR SACHE
Nach dem Rückzug von Langzeitbürgermeister Anton Scheuwimmer Ende September 2020 übernahm Fritz Robeischl mit 1. Oktober 2020 die Geschäfte der Stadt Pregarten. Am 22. Oktober 2020 wurde er vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt. Bei den Gemeinderatswahlen im Herbst 2021 konnte die ÖVP Pregarten - entgegen dem Bezirkstrend - zwei Mandate dazugewinnen und hält nunmehr bei 19 von 31 Mandaten. Robeischl wurde von der Bevölkerung mit 72,75 Prozent der Stimmen als Bürgermeister bestätigt.

Fritz Robeischl | Foto: Stadtgemeinde Pregarten
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