BEZIRKSRUNDSCHAU-CHRISTKIND
Großer Wunsch nach einem Raum der Entspannung

Michaela Leitner mit ihrer Mama Sandra. | Foto: BRS/Zinterhof
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  • Michaela Leitner mit ihrer Mama Sandra.
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Michaela Leitner (18) ist schwer behindert. Wir wollen ihren Alltag und den ihrer Eltern verbessern.

KÖNIGSWIESEN. Michaela ist eine aufgeweckte junge Frau. Sie ist voll mobil. Da sie sehr ruhelos ist, wird genau das oft zu einem riesigen Problem. Vor allem in fremder Umgebung kann sie nicht ruhig sitzen. „Man darf sie keine Sekunde aus den Augen lassen“, sagt ihr Papa Andreas. Im Hause der Familie Leitner in Mönchdorf ist jedes Glas bruchsicher. Eine Schnur an den Jalousien? Undenkbar! Michaela könnte sie sich um den Hals wickeln. Es ist auch schon passiert, dass sie einen Metallgegenstand zu fassen bekam und damit wie wild auf ihre Zähne einschlug. Das 18-jährige Mädchen muss rund um die Uhr beaufsichtigt werden, um es vor sich selbst zu schützen.

Reize, um Eigenaktivität zu fördern

Andreas und vor allem seine Ehefrau Sandra richten ihr ganzes Leben nach ihrer jüngsten Tochter aus. „Ich habe mir einmal meinen Stundenlohn ausgerechnet und bin auf 1,80 Euro gekommen“, sagt Sandra. Entlastung gibt es seit September, denn da ist Michaela nach zähem Ringen in der Lebenshilfe Unterweißenbach untergekommen und genießt dort eine 1:1-Betreuung. Um die Entwicklung ihrer Tochter zu fördern, lässt das Ehepaar Leitner nichts unversucht. Zweimal in der Woche bringen die beiden Michaela in das Therapiezentrum Waldhausen. Dort erhält sie Tast- und Wahrnehmungsangebote. Michaela muss zum Beispiel Gegenstände suchen und finden. „Dabei drückt sie ihre Freude vor allem über Lächeln oder auch Lautieren aus“, sagt Zentrumsleiterin Gabriella Sebökne-Szabo. In jüngster Vergangenheit wurden für Michaela immer wieder Reize gesetzt, um ihre Eigenaktivität zu fördern und ihre Aufmerksamkeit zu erhöhen. „Vor allem auf Greif- und Sortieraufgaben kann sie sich gut einlassen.“

"Snoezelen" ist gut für Michaela

Besonders gut tut Michaela das so genannte „Snoezelen“. Darunter wird der Aufenthalt in einem gemütlichen, angenehm warmen Raum verstanden, in dem – bequem liegend oder sitzend, umgeben von leisen Klängen und Melodien – Lichteffekte betrachtet werden. Wechselnde Bilder dienen zum Entspannen und Anregen und sind ideal für visuelle und taktile Simulation. „Diese stellen für Michaelas Entwicklung einen wesentlichen Förder- und Wohlfühlbedarf dar“, sagt Sebökne-Szabo. Um das Alltagsleben von Michaela und ihrer Familie zu erleichtern, sammelt das BezirksRundschau-Christkind Spenden, um im Wohnhaus in Mönchdorf einen Raum der Ruhe und Entspannung einzurichten. Da die Produkte relativ teuer sind und ein gut ausgestatteter Raum an die 10.000 Euro kostet, bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, um Ihre Mithilfe!
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Autismus, Epilepsie und Intelligenzminderung
Frühkindlicher Autismus, mittelgradige Intelligenzminderung mit deutlicher Verhaltensstörung, Epilepsie, Muskelhypotonie, Stoffwechselkrisen – Michaela Leitner aus Mönchdorf hat eine Vielzahl von Diagnosen. Dabei kam sie laut ihren Eltern eigentlich gesund zur Welt. „Es gab nichts Auffälliges außer einer Steißbeinfistel“, sagt Mama Sandra. Die Ärzte rieten zur Operation und da dürfte einiges schiefgelaufen sein. „Sie hatte einen Venenstau im Kopf, wir haben sie nach der Operation ganz blau zurückbekommen.“ Schon bald darauf war klar: Bei Michaela setzt keine normale Entwicklung ein. Laut ihrer Mama ist sie auf dem Niveau eines neun Monate alten Kleinkindes.
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SO KÖNNEN SIE SPENDEN:
Spenden Sie jetzt an den Verein BezirksRundschau-Christkind (Dr.-Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding, ZVR 863416870, SO-6854) im Bezirk Freistadt für Michaela Leitner. Zahlscheine liegen ab Mitte November in den Raiffeisenbanken auf oder überweisen Sie per Online-Banking:

Verein BezirksRundschau-Christkind
Raiffeisenlandesbank OÖ
IBAN: AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L

Die Spenden werden automatisch im Steuerausgleich berücksichtigt. Bitte geben Sie dafür im Verwendungszweck folgende Daten vollständig an, da nur so eine Zuweisung garantiert werden kann:

• Kennwort „Freistadt“
• Vor- und Zuname
• Adresse
• Geburtsdatum

Datenschutzinformation für Spender: meinbezirk.at/ds-christkind

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