Hagenberg wird Fairtrade-Gemeinde
HAGENBERG. Hagenberg hat beschlossen, sich auf Gemeindeebene für Fairtrade, also fairen Handel, zu engagieren und die fünf Ziele einer Fairtrade-Gemeinde zu erfüllen. Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrat Rudi Anschober als Vertreter des Landes Oberösterreich sowie Fairtrade Österreich werden der Gemeinde dafür am 18. Mai in feierlichem Rahmen den Titel „Fairtrade-Gemeinde“ verleihen. Damit knüpft Hagenberg an das Engagement der bisherigen 15 oberösterreichischen Fairtrade-Gemeinden an.
Hagenberg feiert diese Verleihung gemeinsam mit der Sporthalleneröffnung. Die Hagenberger Bürgermeisterin, Kathrin Kühtreiber, stellt dabei die konkreten Maßnahmen der Gemeinden für den fairen Handel vor: „Als Fairtrade-Gemeinde leisten wir einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung und setzen uns dafür ein, dass Produzenten in den Ländern des Südens für Produkte, die regional nicht erhältlich sind, ein angemessener und fairer Lohn für ihre Arbeit bezahlt wird. So können wir zu mehr Gerechtigkeit in der Welt beitragen.“
Ziel des Netzwerks der bereits 70 Fairtrade-Gemeinden in Österreich ist es, Politiker, Vereine, Unternehmen und breite Teile der Bevölkerung auf lokaler Ebene mit der Idee des fairen Handels zu verbinden und diesen Ansatz weiter zu verbreiten. Um Mitglied dieses Netzwerkes zu werden, muss das Engagement der Gemeinde zur Förderung des fairen Handels mit der Umsetzung eines Maßnahmenpaketes untermauert werden.
Hagenberg kann auf ein sehr aktives Engagement zum Thema Fairtrade aufbauen: Bereits seit Jahren gibt es in der Pfarre eine Gruppe, die Veranstaltungen zu diesem Thema organisiert und bei Märkten (wie z. B. dem jährlichen Adventmarkt) fair gehandelte Produkte des Weltladens anbietet. Gastronomen setzen bewusst auf regionale Produkte, Nahversorger und Postpartner haben neben diesen auch Fairtrade-Produkte im Sortiment. „Uns geht es darum, auf das bereits Vorhandene hinzuweisen und aufzubauen – um damit eine Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung zu verstärken: Für mehr Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln und einen bewussten Konsum“, sagt Gabriela Küng von der Fairtrade-Arbeitsgruppe Hagenberg.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.