Hochrangige Landespolitiker setzen sich für den Erhalt der Kaserne Freistadt ein
FREISTADT. Bereits wenige Tage nach der Gemeinderatssitzung, bei der eine Resolution für den Erhalt der Tilly-Kaserne beschlossen wurde, stattete Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer auf Einladung der SP-Stadtorganisation Freistadt einen Besuch ab. Damit betonte er einmal mehr die Notwendigkeit des Kasernenerhaltes. Im Gespräch mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Freistädter Wirtschaft und Blaulichtorganisationen, verschaffte sich Entholzer ein genaues Lagebild rund um die Kaserne Freistadt.
Er erwarte sich einen genauen Strategieplan der Arbeitsgruppe auf Bundesebene, der die neue Struktur beim Bundesheer erklären soll, so die Forderung von Entholzer. Schließlich habe Oberösterreich schon vor einiger Zeit überdurchschnittlich viel dazu beigetragen, als es darum ging, die budgetären Kürzungen beim Bundesheer umzusetzen.
„Ich bin froh, dass alle an einem Strang ziehen und gemeinsam für den Erhalt der Kaserne kämpfen. Schließlich lohnt es sich voll und ganz, für eine attraktive Ausbildung der jungen Soldaten und 50 Arbeitsplätze in der Region einzutreten.“, so Reinhard Atteneder, SP-Stadtrat und Personalvertreter der Tilly-Kaserne.
Der Kameradschaftsbund Bezirksverband Freistadt mit seinen rund 3500 Mitgliedern in 24 Stadverbänden und Ortsgruppen fordert den Erhalt und den Ausbau der Tilly-Kaserne Freistadt als Ausbildungsstätte künftiger Berufssoldaten (und als Ausbildungsgarnison für Grundwehrdiener aus dem Bundesland Oberösterreich. "Die Tilly-Kaserne Freistadt im grenznahen Raum ist die einzige Bundesheerkaserne nördlich der Donau. Nur Soldaten aus Freistadt könnten bei Sicherheits- und Katastrophenfällen und bei Unpassierbarkeit der Donauübergänge die Bevölkerung rasch schützen können", so Bezirksobmann Franz J. Prandstätter.
„Es gibt hundert gute Gründe die Kaserne zu erhalten, aber keinen einzig bekannten Grund sie zu schließen. Rot und Schwarz sollen nicht nur im Gemeinderat und im Landtag das Wort für die Kaserne ergreifen, sondern das einfach in der Bundesregierung beschließen. Wenn die ÖVP und die SPÖ in Freistadt dieselben Parteien wie in Wien sind, haben sie die Mehrheit das sofort umzusetzen. Wenn nicht, dann fällt die Kaserne Freistadt Rotschwarz in Wien zum Opfer und die Wählerinnen und Wähler werden sich zu bedanken wissen“, erklärte dazu auch BZÖ- Fraktionsobmann Rainer Widmann.
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