Streetwork Freistadt
Im Auftrag der Jugend im Bezirk unterwegs

Die beiden Streetworker Mario Hofer und Julia Hernandez. | Foto: Privat
2Bilder
  • Die beiden Streetworker Mario Hofer und Julia Hernandez.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Elisabeth Klein

Seit nun mehr 22 Jahren stehen die Streetworker des Vereins "Initiativen für soziale Integration" (I.S.I.) den Freistädter Jugendlichen zur Seite. Sie begleiten und unterstützen Kinder und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren in allen 27 Gemeinden des Bezirks.

BEZIRK FREISTADT. „Über die Jahre ist es uns gelungen, über die Grenzen der größeren Stadtgemeinden hinaus zu wirken und im ganzen Bezirk bekannt zu sein", freut sich Julia Hernández, Streetworkerin in Freistadt. "Oft sind wir die erste Anlaufstelle für Jugendliche in Notlagen."  Im Jahr 2018 standen die Freistädter Streetworker vom Verein I.S.I. mit insgesamt mehr als 250 Jugendlichen in Kontakt. 74 von ihnen brauchten bei akuten Krisenfällen oder langfristig Unterstützung und Beratung.

Immer mehr Jugendliche mit Problemen konfrontiert

Immer öfter sehen junge Menschen Problemsituationen ins Auge, aus denen sie allein nicht mehr herauskommen: Probleme in der Familie, mit Freunden, Einsamkeit, Schulden, vergebliche Lehrstellensuche, Drogen, Alkohol, Gewalt, Konflikte mit Behörden oder Sucht nach digitalen Medien. "Die Liste ist lang und wächst zunehmend", weiß Hernández. Bei derartigen Problemen können die Streetworker den Betroffenen häufig einen Ausweg zeigen. "Wir knüpfen Kontakte mit Jugendlichen dort, wo sie sich in ihrer Freizeit aufhalten, das heißt in Parks, in Lokalen, auf der Straße oder auf Spielplätzen", erzählt Streetworker Mario Hofer. "Uns ist es wichtig, Vertrauen zu den jungen Menschen aufzubauen. Nur so tauschen sie sich ungezwungen und freiwillig mit uns aus, holen sich gerne Ratschläge und Unterstützung."

Vertraulichkeit hat oberste Priorität

Die Streetworker sind für alle Probleme da, die die Jugendliche haben. "Oberstes Prinzip bei unserer Arbeit ist es, mit den Informationen und Anliegen der Jugendlichen vertraulich umgehen", betont die Streetworkerin. "Bei uns wird nichts weitererzählt!" Sind die Jugendlichen bereit über ihre Sorgen zu sprechen, werden gemeinsam die nächsten Schritte geplant. Passend zum jeweiligen Problem werden den Betroffenen Anlaufstellen wie die Schuldnerhilfe oder die Frauenberatung empfohlen bzw. die Lösung des Problems selbst in die Hand genommen.

Hilfe in allen Lebenssituationen

Streetworker sind in der Regel Sozialarbeiter und traumapädagogisch geschult. Oftmals geht es darum, die jungen Erwachsenen dabei zu unterstützen, ihr Leben wieder zu ordnen und neue Entscheidungen zu treffen. „Wir stehen den jungen Menschen in allen Belangen zur Seite und geben ihnen die Zeit, die sie brauchen", erklärt der Geschäftsführer des Verein I.S.I., Dominik Herrmannsdörfer. "Unsere Streetworker sind für die Jugendlichen da, wenn sie selbst keinen Ausweg mehr sehen. Wir helfen ihnen zu ihrem Recht zu kommen, wenn sie von der Polizei einvernommen werden oder kurz vor der Obdachlosigkeit stehen, eine Lehrstelle suchen, oder auch Jugendprojekte in ihrer Gemeinde verwirklichen möchten.“

Graffitiprojekt in Freistadt

Ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Arbeit der Streetworker in Bezirk Freistadt ist das Projekt "Jugend und Politik". Dabei haben Jugendliche gemeinsam mit dem Freistädter Jugendausschuss eine Graffitiwand bei der Tanzwiese in Freistadt gestaltet.

Weitere Infos & Kontakt

Kontakt zu den Streetworkern kann man telefonisch unter 0664 / 224 51 24 (Julia Hernández), per WhatsApp, über deren Facebook-Seite, im Büro der Freistädter Streetworker in der Waaggasse 10 in Freistadt oder auch direkt auf der Straße aufnehmen.
Nähere Infos unter streetwork.at

Die beiden Streetworker Mario Hofer und Julia Hernandez. | Foto: Privat
"Jugend und Politik" – das Graffiti-Projekt bei der Freistädter Tanzwiese.  | Foto: Privat
Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Freistadt auf MeinBezirk.at/Freistadt

Neuigkeiten aus Freistadt als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Freistadt auf Facebook: MeinBezirk.at/Freistadt - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Freistadt und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.