Insektenstiche behandeln
Falls man in der Nähe der Küche Opfer eines Insektenstiches wird, kann man sich mit dünnen Krenscheiben oder quer geschnittenen Zwiebelhälften behelfen. Christine Leitner, ausgebildete Wildkräuter- und Arzneipflanzenexpertin, erläutert: "Das in Zwiebel und Kren enthaltene Senföl nimmt gleich den Juckreiz und das Brennen, aber Vorsicht: Es kann bei zu langer Anwendung schon auch zu Hautreizungen führen." Christine Leitner empfiehlt weiters zerquetschten Spitzwegerich zur Stichbehandlung und betont: "Wirklich gut zerreiben. Die Blattstruktur muss zerstört sein, damit der Wirkstoff aus den Fasern austreten kann. Das hilft dann sogar bei Bienenstichen." Für die Kräuterexpertin liegt der große Vorteil von Spitzwegerich darin, dass er so gut wie immer verfügbar ist. Ätherisches Lavendelöl lässt sich nicht nur bei Insektenstichen, sondern auch bei entzündeten Ohrringlöchern oder Fieberblasen gut verwenden. Vorbeugend, also zur Insektenabwehr, kann man es an pulsierenden Stellen, wie an den Handgelenken, pur auftragen oder mit zum Beispiel Mandelöl als Hautpflegemittel für den ganzen Körper (auch bei kleinen Kindern!) benutzen. Auch selbst angesetztes Lavendelöl hat dieselbe Wirkung. Leitner verrät folgendes Rezept: "Mann kann Lavendelblüten in Mandel-, Oliven- oder Jojobaöl (wird nicht ranzig) ansetzen, an einen warmen Platz stellen und immer wieder schütteln, nach drei Wochen abseihen." Dieses Öl ist übrigens ebenso völlig unbedenklich auch für kleine Kinder.
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