Museum Pregarten
Insgesamt 127 neue archäologische Fundstellen im Aisttal entdeckt
In den letzten Jahren wurde im Aisttal ein Forschungsprojekt durchgeführt, die Ergebnisse wurden nun von der Landschaftsarchäologin Julia Klammer im Museum Pregarten präsentiert.
PREGARTEN. Durch verschiedene Methoden, wie zum Beispiel Messungen, Feldbegehungen, Luftbilder und Laser Scan wurden schon offensichtliche und auch versteckte Fundstellen untersucht. In einem eigenen Fundstellenkatalog wurden insgesamt 670 Strukturen beziehungsweise Reliefmerkmale im Boden aufgenommen. Erwähnenswert sind unter anderem Abbaugruben, Ruine und Höhensiedlung in Altaist, die Trasse der Pferdeeisenbahn in Rainbach, Schützengräben in St. Peter oder auch eine Schanze in Zulissen und Hügelgräber in Winden. „Von den insgesamt 157 Fundstellen waren bisher nur 30 bekannt“, berichtet Julia Klammer bei ihrem Vortrag im Museum Pregarten. „Also 127 neue Funde, die noch in unserer Erde schlummern“. Die Teilnehmer waren sich einig, dass nicht alle ausgegraben werden müssen, denn in der Erde ist oft ein besserer Schutz dieser historischen Funde gegeben. Veranstalter war die Archäologische Gesellschaft in Oberösterreich. Die Besucher konnten auch erfahren, dass als nächstes der Haselgraben in Linz erforscht werden soll. Mehr Infos unter sonius.at.
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