Johann-Hochreiter-Museum "mini-agrimundus"
WALDBURG. Mehr als 100 originalgetreue Miniaturen aus dem bäuerlichen Alltag der vergangenen zwei Jahrhunderte führen die Besucherinnen und Besucher in die "gute alte Zeit" der bäuerlichen Arbeits- und Lebenswelt. Besichtigung ist möglich nach Voranmeldung beim Gemeindeamt, in dem auch das Museum untergebracht ist, unter 07942/8300 und außerhalb der Amtszeiten unter 0664/88447192. Amtsleiter Friedrich Tröbinger freut sich, wenn Busgäste den Besuch der berühmten Kirche mit einem Museumsbesuch verbinden: "Sie erzählen oft Geschichten von früher, das ist für mich auch eine Wissenserweiterung. Das finde ich sehr interessant. Für die Schulklassen sind die ausgestellten Geräte schon eher fremd." Die gezeigten Miniaturen sind Werke des Waldburger Wagnermeisters und Landmaschinenbauers Johann Hochreiter, der auch als Lehrer in der landwirtschaftlichen Fachschule in Freistadt unterrichtete. Die Freude an der Arbeit und die Liebe zum Detail bewogen Hochreiter, sich mit Miniaturen zu befassen. Den Beginn machte ein kleines Spinnrad, es folgten eine Beerenpresse und ein Haflinger-Gespann, das seine Begeisterung für den Bau weiterer Miniaturen vollends entfachte. Die Eröffnung des Museums im Dezember 2005 war für Johann Hochreiter "einer der schönsten meiner Ehrentage". Leider verstarb er am 23. Jänner 2009 völlig unerwartet im 87. Lebensjahr. Sein sehnlichster Wunsch, die Eröffnung des Museums im neuen Gemeindezentrum noch miterleben zu können, ging damit nicht mehr in Erfüllung.
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