"Keine Kugel kehrt zurück!"

- Schießen ist gefährlich. Darauf weißt Bezirksjägermeister Gerhard Pömer ausdrücklich hin.
- Foto: Wissmann Design-Fotolia
- hochgeladen von Elisabeth Hostinar
ST. OSWALD. Heftige Diskussionen hat der bedauerliche Jagdunfall in St. Oswald am vergangenen Freitag Nachmittag ausgelöst. In der Ortschaft Bruckangern wurde ein Jäger bei einer Fuchsjagd von einem Teil einer Schrotladung getroffen. Er wurde im Gesicht verletzt, von einem Notarztteam versorgt und ins AKH Linz eingeliefert. "Ich denke es macht kein gute Optik wenn bei der Jungjägerausbildung im Bezirk Freistadt Waffengebrauch von einem Jäger vorgetragen wird, der in einen Jagdunfall verwickelt ist", so ein Leserbriefschreiber. Dazu Bezirksjägermeister und Landesjägermeister-Stellvertreter Gerhard Pömer: "Die polizeiliche Überprüfung wird den tatsächlichen Sachverhalt hoffentlich klären. Meines Wissens handelt es sich bei den verirrten Schroten um Querschläger. Ich bedauere diesen Vorfall sehr, weil ich persönlich unmissverständlich und anhaltend für eine absolute Sicherheit bei der Abgabe von Schüssen eintrete!" Der Bezirksjägermeister mahnt bei jeder Gelegenheit zur Vorsicht: "Keine Kugel kommt zurück. In diesem Sinn werde ich meine jagdliche Bildungsarbeit fortsetzen. Wohl wissend, dass Schießen gefährlich ist und Unglücke nicht völlig ausgeschlossen werden können." Sollte, so Pömer, der Jungjägerausbilnder und Bruder des Opfers tatsächlich in den Unfall verwickelt sein, wird er seine Kursteilnehmer unterrichten und seriös befragen, ob er seine Vortragendentätigkeit fortsetzen soll oder nicht.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.