Kräuterbauern dringend gesucht

- Obmann-Stellvertreter Josef Peer, Mühlviertler Bergkräuter Geschäftsführer Karl Dirnberger, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Mühlviertler Bergkräuter Obmann Alois Resch.
- Foto: BRS/Hostinar
- hochgeladen von Elisabeth Hostinar
HIRSCHBACH, BEZIRK. "Heutzutage sind Faktoren wie Regionalität, Saisonalität und Qualität wichtiger denn je. Der Kräuteranbau dient in beispielhafter Weise der Arzneimittel- und Lebensmittelsicherheit. Die Produktion ist ein Nischenmarkt, der aber langjährig und sicher ist", so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger bei seinem Besuch bei der Bergkräuter-Genossenschaft. Hier in Hirschbach trifft Bio-Qualität auf regionale Qualität. Die Bergkräuter-Genossenschaft wurde 1986 eigentlich in Sarleinsbach gegründet und hat derzeit 40 Mitarbeiter. "Das Genussland Oberösterreich ist Partner der ersten Stunde", erläutert Obmann Alois Resch.
150 Tonnen Kräuter werden jährlich angebaut und verarbeitet, alle aus kontrolliert biologischem Anbau. "Alle 32 Mitgliedsbetriebe befinden sich im Vollerwerb", ist Geschäftsführer Karl Dirnberger stolz. Wurden am Anfang die Kräuterbauern noch belächelt, dürfen sie sich jetzt über den Erfolg freuen: Viele konnten mit diesen Nischenprodukten den Betrieb neu ausrichten und weiterführen. Man ist nicht vom Weltmarkt abhängig. Wie etwa Johannes Johannes Bergsmann aus Thierberg, der auf 13 Hektar Minze und Brennessel anbaut und auch gleich daheim getrocknet.
"Am europäischen Markt steigt die Nachfrage nach Bio-Produkten", so Hiegelsberger. "Wenn ich um 50 Prozent mehr Kräuter zur Verfügung hätte, könnte ich sie auch verkaufen", erklärt der Geschäftsführer. Das wäre eine große Chance für viele Bauern. Dirnberger: "Es müssen Bioflächen zur Verfügung stehen und diese Sparte ist sehr arbeitsintensiv." Dafür garantiert die Genossenschaft fixe Abnahmen und Preise.


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