Lkw-Fahrverbot für Etrichstraße beantragt
FREISTADT. Haarsträubende Lkw-Umkehrmanöver, Staus und beschädigte Privatzäune: In der Etrich- und Schrödingerstraße steht Verkehrschaos seit einigen Wochen auf der Tagesordnung. Grund für die plötzliche Häufung an Problemen ist die Einführung einer neuen Kennzeichnungspflicht für Lastkraftwagen. Seit 1. Jänner 2015 müssen Lkw-Fahrer, die im Raum Wien und im Osten Niederösterreichs unterwegs sind, auf ihrem Fahrzeug eine Abgasplakette anbringen. Diese dient der Exekutive als Erkennungszeichen der Abgasklasse. Wird man ohne Plakette erwischt, drohen hohe Strafen. Erhältlich ist die Plakette bei Werkstätten, Kfz-Prüfstellen und vielen ÖAMTC-Stützpunkten, wie zum Beispiel in Freistadt.
Viele Lkw-Fahrer nutzen die erste Möglichkeit nach Grenzübertritt und kaufen sich die Abgasplakette beim ÖAMTC in Freistadt. Da der Platz dort sehr beengt ist, versuchen viele Lenker über die Etrichstraße und die Privatstraße der Firma Manzenreiter wieder auf die Bundesstraße zu gelangen. „Das Wohngebiet rund um das Ärztezentrum wird dadurch sehr belastet. Die Straßen sind einfach nicht für den Schwerverkehr ausgelegt“, sagt Bürgermeister Christian Jachs. „Die momentane Situation ist für die Anrainer unerträglich. Wir müssen dringend handeln. Daher haben wir auch ein Fahrverbot für Lkw bei der Bezirkshauptmannschaft beantragt. Bis die Genehmigung vorliegt, versuchen wir die Wohnsiedlung durch die Hinweistafel ,No trucks‘ zu schützen.“
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