Mühlviertler Kernland
Modernem Regenwassermanagement im Traisental auf der Spur
Das Untere Traisental (NÖ) wurde zum Ziel der Exkursion einer Abordnung von 20 Bürgermeistern und Gemeindevertretern der Klimamodellregion Mühlviertler Kernland. Auf dem Programm stand die Besichtigung von Drain-Garden-Projekten, die im Traisental schon weit verbreitet sind.
BEZIRK FREISTADT. Die wachsende Bedrohung von Starkregen-Ereignissen und Überschwemmungen erfordert ein Umdenken in der Art und Weise, wie Gemeinden mit Niederschlagswasser umgehen. Da traditionelle Entwässerungssysteme in Zukunft an ihre Grenzen stoßen werden, organisierte die Klimamodellregion eine Exkursion, um erprobte Möglichkeiten eines modernen Regenwassermanagements kennenzulernen.
Förderung grüner Infrastruktur
Eine der zentralen Säulen des modernen Regenwassermanagements ist die Förderung grüner Infrastruktur. Das bedeutet: die Schaffung von begrünten Dächern, Parkanlagen und öffentlichen Plätzen, die mithilfe von speziellen Substraten Starkregen auf natürliche Weise zurückhalten und anschließend langsam wieder an die Pflanzen abgeben. Somit wird wertvolles Regenwasser nicht in den Kanal geleitet und geht verloren, sondern wird vor Ort gespeichert.
Drain-Garden-Substrate
Eine Möglichkeit dafür bieten Drain-Garden-Substrate, die sich durch eine besondere Zusammensetzung aus organischen und mineralischen Bestandteilen kennzeichnen. Die Anwendung dieser Substrate ermöglicht auch bei Starkregen-Ereignissen eine rasche und zuverlässige Wasseraufnahme sowie eine gute Filterleistung. Durch die hervorragende Wasserrückhaltefähigkeit kann das Wasser länger für Pflanzen verfügbar gemacht werden. Trockenperioden, die sich durch den Klimawandel häufen, können somit leichter überwunden werden.
"Verbesserung der Lebensqualität"
Hagenbergs Bürgermeister David Bergsmann zeigt sich begeistert: „Wir sind überzeugt, dass es neue Wege im Umgang mit Regenwasser in unserer Region braucht. Modernes Regenwassermanagement – wie etwa die Anwendung von Drain-Garden-Substraten – verbessert nicht nur die Lebensqualität in unserer Region, sondern leistet auch einen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser.“
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