Wartberg ob der Aist
Neue Gülletechnik schont Boden und spart Geld
WARTBERG. Der Betrieb Prammer in Schönreith entwickelte sich in den vergangenen Jahren stetig weiter. Mit der Meisterausbildung 2009 von Silvia und der parallel laufenden Stallplanungsphase wurde der große Bauabschnitt – ein Neubau des Milchviehstalles samt Nachzucht und Güllekeller – im Jahr 2011 realisiert. Durch Flächenpacht kann jetzt nicht nur der Stall mit 50 Kühen und 50 Kalbinnen voll belegt werden, sondern seit dem Vorjahr auch Ackerbau mit Marktfruchtverkauf betrieben werden.
Nachhaltig wirtschaften
Optimieren und nachhaltig wirtschaften ist der Familie Prammer wichtig. Das spiegelte sich auch bei der Überlegung des Güllefasskaufs im Jahr 2021 wider. So fiel die Entscheidung, in eine bodennahe Technik mit Reifendruckregelanlage zu investieren. Gemeinsam mit drei weiteren Landwirten entstand eine Gemeinschaft, in der ein gebrauchtes 12,5 Kubikmeter großes Pumpfass mit 15 Metern Schleppschlauchgestänge angeschafft wurde.
Boden wird geschont
Mit dieser Technik werden Nährstoffverluste bei der Ausbringung reduziert, Flexibilität durch ein längeres Ausbringungsfenster gewonnen, der Boden durch die Reifendruckregelange geschont und die Geruchsbelästigung bei den Anrainern minimiert. "Gerade das längere Zeitfenster der Ausbringung lässt sich gut mit der gemeinschaftlichen Nutzung und der größer werdenden Güllemengen vereinbaren", sagt Hubert Prammer. Zudem fielen die Investitionskosten für jeden Einzelnen deutlich geringer aus. Ein weiterer positiver Aspekt der bodennahen Gülleausbringung ist die ÖPUL-Förderung, welche die teure Technik schnell wirtschaftlich macht.
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