SOZIALES
Neumarkt rüstet sich fürs Älterwerden
NEUMARKT. Mehr als 60 interessierte Neumarkter haben sich in den vergangenen Monaten intensiv damit beschäftigt, wie sie in ihrer Heimatgemeinde gut alt werden können. "Das Engagement ist ungeheuer erfreulich und die Ergebnisse sind handfest", sagt Bürgermeister Christian Denkmaier (SPÖ).
Erstes großes Projekt wird die Abhaltung einer kleinen Messe sein, auf der sich Vertreter aller regionalen und lokalen Betreuungseinrichtungen präsentieren können. Am Freitag, 11. Oktober, werden beispielsweise die Demenzservicestelle, der Sozialmedizinische Betreuungsring oder das Sozialservice Freistadt eine Plattform bekommen. Daraus soll dann eine Übersicht entstehen, die alle Angebote kompakt bündelt. Diese wird nicht nur im Internet abrufbar sein, sondern auch als Druckwerk jedem Neumarkter Haushalt zur Verfügung gestellt.
Puncto Mobilität wird in den nächsten Wochen eine Bedarfserhebung durchgeführt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie ältere Menschen zu seniorenrelevanten Veranstaltungen im Gemeindegebiet gebracht werden können. Denkmaier will parallel dazu auch das Bewusstsein der älteren Menschen dahingehend schärfen, dass Taxifahrten durchaus die Lebensqualität steigern können. "Vor allem, wenn die erfreuliche Fahr-Bereitschaft der Angehörigen oder Nachbarn einmal nicht möglich sein sollte."
Und schließlich wurde gedanklich schon intensiv an einem Haus für ältere Menschen gebaut. Es soll zehn bis 15 Wohnungen umfassen, barrierefrei ausgestattet und im Ortszentrum situiert sein sowie eine 24-Stunde-Pflege ermöglichen. "In der nächsten Phase geht es um den Standort, die Finanzierung und die Kosten, die auf die Interessenten zukommen", sagt Denkmaier. Eins ist für den Bürgermeister jedenfalls klar: "In Neumarkt braucht niemand Angst vorm Älterwerden haben."
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